Alle Wege führen zu Mozart: Das Programm für die Mozartwoche 2025 in Salzburg

Mozartwoche 2025/Rolando Villazón/ Foto: Wolfgang Lienbacher

Das Mozarteum Salzburg stellte das Programm für die Mozartwoche 2025 vor, das unter dem Motto „Destination Mozart“ steht. Vom 23. Januar bis 2. Februar 2025 werden Musizierende, wie der Concentus Musicus Wien, die Wiener Philharmoniker, Jordi Savall, Philippe Herreweghe, Oksana Lyniv, Sonya Yoncheva, Lisa Batiashvili und Ádám Fischer, nach Salzburg kommen, um Werke von Mozart und einigen seiner Vorgänger und Komponisten aus unserer Zeit zu spielen. „Genies haben die Fähigkeit, das Herausragende aus dem Vorangegangenen zu begreifen und zu synthetisieren. Sie können dem sie umgebenden Zeitgeist ihre Stimme und Form geben und, mehr noch, neue Wege der Konstruktion, neue Verbindungen, neue Resultate schaffen“, erklärte Mozartwochen-Intendant Rolando Villazón.

 

Rund um Wolfgang Amadeus Mozarts Geburtstag am 27. Januar veranstaltet die Stiftung Mozarteum Salzburg seit 1956 die Mozartwoche. Aufbauend auf dem Konzept „Mozart & Salieri“ von 2024 werden im Jahr 2025 neben Kompositionen von Mozart auch Werke von unter anderem Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Franz Joseph Haydn zu hören sein. Neben diesen Komponisten, deren Einfluss auf Mozart unübersehbar ist, werden andere, wie Claudio Monteverdi, vorgetragen, deren Einfluss auf Mozarts Entwicklung weiter zurückliegt. Ohne Monteverdi hätte sich die Gattung der Oper, in der sich Mozart auszeichnete, vielleicht nicht entwickelt, zumindest nicht in der Art und Weise, wie sie es tat.

Mozarteum/ISM Großer Saal/ Foto: Andrew Phelps

Während der Mozartwoche werden zwei Opern aufgeführt: Monteverdis „L’Orfeo“ als szenische Produktion sowie Mozarts Singspiel „Die Gärtnerin aus Liebe“ als Marionettentheater. Nikolaus Habjans Inszenierung von „L’Orfeo“ für die Semperoper Dresden, die ich im Mai 2023 rezensiert habe, kommt in einer adaptierten Fassung nach Salzburg. Villazón wird erneut die Titelrolle singen. Solisten wie Alice Rossi, Céline Scheen und Tamara Ivaniš werden gemeinsam mit Puppen auf der Bühne auftreten. Im Jahr 2025 wird Mozarts Werk den 250. Jahrestag seiner Uraufführung feiern, und die von Günther Schneider-Siemssen für das Salzburger Marionettentheater geschaffene (und unter der Regie von Philippe Brunner wiederaufgenommene) Inszenierung wird ihr fünfzigjähriges Jubiläum erleben.

Weitere Glanzpunkte des Programms umfassen Mozarts Bearbeitung von Händels „Das Alexanderfest“, Bachs „Kaffeekantate“ als Kaffeehaus-Konzert, eine weitere „Briefe und Musik“, ein Kinoabend „Mozart à la Chaplin“, Bach-Kantaten mit dem Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Philippe Herreweghe, eine Mozart-Quiz-Show und ein Abend im Stiegl-Keller „Backhendl Amadé Mozart“.

Das vollständige Programm ist online veröffentlicht worden.

 

  • Artikel von Dr. Daniel Floyd / Red. DAS OPERNMAGAZIN
  • Titelfoto: Mozartwoche 2025/ Logo : Stiftung Mozarteum Salzburg
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