„I will survive“, der Gloria Gaynor-Hit aus 1978, der für so viele Menschen auf der Welt eine ganz besondere Aussagekraft für selbstbestimmtes Leben hat, adaptiert für eines der ältesten Musikinstrumente die es überhaupt gibt: die Harfe. Und gespielt von dem jungen Musiker Joel von Lerber, gebürtig aus der Schweiz, nunmehr wohnhaft in Berlin, der schon im Alter von 12 Harfenworkshops besuchte und mit 16 bereits einen 1. Preis bei dem Schweizer Jugendwettbewerb erzielen konnte. Mittlerweile ist der Künstler ein international gefragter Harfenist und hat eine immer größer werdende Fangemeinde, nicht nur auf Facebook. Dort wurde DAS OPERNMAGAZIN auf ihn und seine kleinen Facebook-Videos aufmerksam. Grund genug, ihn hier ein wenig vorzustellen. Denn Pop für Harfe zu arrangieren ist nur eine Facette seines Könnens.
Joel von Lerber, 1991 in Basel geboren, erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Harfenunterricht am Konservatorium in Bern bei Nathalie Châtelain und Simon Bilger. Nach bestandenem Abitur hat er 2009 sein Bachelorstudium an der Musikakademie Basel bei Prof. Sarah O‘ Brien aufgenommen. 2012 schloss er in Basel mit dem Bachelor of Arts ab, 2014 mit dem Master of Arts (Performance) an der Zürcher Hochschule der Künste, 2016 mit dem Master of Music bei Prof. Maria Graf an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin − alle drei Abschlüsse mit Auszeichnung. An derselben Schule wurde er ins Studienprogramm zum Konzertexamen aufgenommen, wo er den höchsten zu vergebenden schulischen Abschluss in Musik absolviert. Von Lerber wird das Examen im Jahr 2018 ablegen.
In den Jahren 2011 bis 2013 gewann der Harfenist einige international wichtige Preise, wie u.a. den Preis der Franz Josef Reinl-Stiftung in München, beim Louis Spohr Wettbewerb in Kassel den ersten als auch den Publikumspreis, als auch weitere Preise und Auszeichnungen in Russland, Polen und Mexiko.
Über Joel von Lerbers zahlreiche Konzertauftritte und anstehende Termine informiert seine professionell gemachte Künstlerwebsite umfassend und aktuell.
Sein Repertoire umfasst Werke von bedeutenden Komponisten vergangener Jahrhunderte wie Mozart, Spohr, Händel, aber auch Stücke von Britten, Patterson, de Falla oder auch Mieg, die das 20. Jahrhundert repräsentieren.
Wer Joel von Lerber live erleben möchte hat bereits am 18.8. in Rendsburg die Gelegenheit dazu. Im Rahmen des diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festival wird er dort zu erleben sein.
Weitere Termine sind dann am 8.9. in Bern, am 11.9. ebenfalls in der Schweiz, in Biel, und dann vom 8.-11 Oktober in Greifswald und Stralsund, wo er Carl Reineckes Konzert für Harfe und Orchester in e-moll op. 182 mit dem Philharmonischen Orchester Vorpommern an vier aufeinanderfolgenden Konzertabenden präsentieren wird.
(Titelfoto: Joel von Lerber / Foto © Maria Kühne)
Weiterführende Links:
Website des Harfenisten Joel von Lerber
Facebook-Fansite Joel von Lerber
Joel von Lerber spielt „Konzert für Harfe u. Orchester“ von Boieldieu (Youtube-Channel des Künstlers):
Thank you for this article. As a professional harpist myself, I find Mr. von Lerber’s work to be no less than scintillating. Very exciting player.