Giacomo Puccinis Dramma lirico TURANDOT wird am Freitag, 3. Mai 2019, um 19.30 Uhr zum letzten Mal im Dortmunder Opernhaus zu sehen sein. Der japanische Regisseur Tomo Sugao gab mit dieser Oper sein Debüt an der Oper Dortmund. Unter der musikalischen Leitung des stv. Generalmusikdirektors Motonori Kobayashi werden Stéphanie Müther als Turandot, Sae-Kyung Rim als Liú und Andrea Shin auftreten.
Aus Rache für ihre Ahnin hat die chinesische Prinzessin Turandot ein grausames Gesetz erlassen: Nur wer drei Rätsel lösen kann, darf sie heiraten – anderenfalls wartet der Tod. Schönheit und Stärke Turandots paralysieren nicht nur zahlreiche Edelmänner, sondern das ganze Volk. Auch Calaf, ein unbekannter Prinz, stellt sich mutig der Prüfung und besteht sie. Aber Turandot verweigert sich ihm. Calaf stellt ihr nun seinerseits das Rätsel um seinen Namen und bietet als Preis für die Lösung das eigene Leben.
Giacomo Puccini erschafft in seiner letzten Oper mit ihrem orientalischen Sujet das idealisierende Bild eines fantastischen Chinas, das als exotischer Sehnsuchtsort zum Schauplatz für eine hochspannende Geschichte fungiert. Dabei war das Land 1925 bei weitem nicht mehr die romantisierte heile Welt: Die Ära des chinesischen Bürgerkriegs beschied dem gespaltenen Reich ein militaristisch geprägtes Regime. In seinem Dramma lirico vereint Puccini Märchen und Exotismus, Tragödie und Komödie zu einem klingenden Kunstwerk voller poetischer Momente und Chinoiserie. Der farbenreiche Orchesterklang mit teils authentischen chinesischen Melodien schafft ein unverkennbares Kolorit.
(DAS OPERNMAGAZIN berichtete von der Premiere)
*Karten sind an der Tageskasse im Opernhaus, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf www.theaterdo.de erhältlich.
- Titelfoto: Turandot | (Stéphanie Müther (Turandot), Chor der Oper Dortmund | (c) Björn Hickmann