BEGEGNUNGEN / TEIL III / 2018 -2019

DAS OPERNMAGAZIN / Logo

In den nunmehr 10 Jahren seines Bestehens hat DAS OPERNMAGAZIN neben den zahlreichen Kritiken, Pressemeldungen und Artikeln rund um die Oper und die Klassische Musik, auch immer wieder Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern veröffentlicht. Die Reihe „Künstler/-Innen-Portraits“ ist im Laufe der Zeit zu einem der Markenkerne dieser Seite geworden. Das Interesse an diesen Artikeln ist seit Beginn dieser Reihe an sehr groß und die ständigen Artikelaufrufe, auch der älteren Interviews, belegen dies eindrucksvoll. Mit meinen Artikeln „Begegnungen“ möchte ich einen Rückblick auf die von mir geführten Interviews werfen. Es waren Begegnungen mit Menschen, die ich zuvor in ihren verschiedensten Tätigkeiten im künstlerischen Bereich erleben durfte und mit denen ich dann später Gespräche führte um sie meinen Leserinnen und Lesern ein wenig näher vorzustellen. Natürlich waren dies in erster Linie Sängerinnen und Sänger, aber auch Dirigenten, Musiker, und sogar ein Statist und ein Fotograf waren bis jetzt dabei. Nicht selten entwickelten sich aus diesen Treffen, diesen Begegnungen, sympathische Kontakte auf verschiedensten Ebenen, die bis zum heutigen Tage anhalten. Grund genug für eine Rückschau in eigener Sache.  

 

Teil 3: Ibrahim Yesilay/ Heribert Germeshausen/ Oleguer Beltran Pallarés/ Torsten Mosgraber/ Magdalena Anna Hofmann/ Jan-Philipp Behr  —  Teil 1  — Teil 2

 

Ab 2018 ist DAS OPERNMAGAZIN auch personell angewachsen. Was mit sich brachte, dass auch andere Kollegen/-Innen vereinzelt Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern für das Magazin geführt haben. Diese sehr empfehlenswerten Artikel sind selbstverständlich unter dem im Eingangstext erwähnten Link zur Interviewrubrik chronologisch zu finden. Bei diesem Dreiteiler „Begegnungen“ geht es aber um meine persönlichen Begegnungen und Eindrücke mit den vielen Künstlerinnen und Künstlern, die ich im Laufe der Jahres getroffen habe. Und von denen möchte ich nun im dritten und letzten Teil berichten.

Teil 3 beginnt im April 2018 mit dem Tenor Ibrahim Yesilay.

 

Ibrahim Yesilay und Detlef Obens (Das Opernmagazin)
Ibrahim Yesilay und Detlef Obens (Das Opernmagazin)

Zum ersten Male live auf der Bühne erlebte ich den jungen Tenor Ibrahim Yesilay im Dezember 2016 in Gelsenkirchen. Er sang damals den Camille de Rossillon in der LUSTIGEN WITWE. Seine höhensichere Stimme fiel mir natürlich sofort auf. Mit der Zeit folgten immer weitere Bühnenauftritte und Kontakte. Und heute sind wir ziemlich „gute Bekannte“ und tauschen uns regelmäßig, auch über unsere gemeinsamen bayerischen Freunde, aus. Ich traf mich mit Ibrahim im April 2018 in Gelsenkirchen im Hause einer weiteren Opernfreundin und es wurde ein gemütliches und humorvolles Treffen, aus welchem dann der Artikel „DER TENOR IBRAHIM YESILAY IM GESPRÄCH MIT DEM OPERNMAGAZIN“ am 16.4.1018 hervorging. Ibrahim Yesilay war zu diesem Zeitpunkt noch Ensemblemitlied am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen. Zwischenzeitlich ist er bereits in der zweiten Saison an der Deutschen Oper am Rhein engagiert.

 

Heribert Germeshausen und Detlef Obens (DAS OPERNMAGAZIN)

Als bekannt wurde, dass im Jahre 2018 die Opernintendanz in Dortmund wechseln würde, war mein Interesse an dieser Personalie selbstredend groß. Mit Heribert Germeshausen hatten die Verantwortlichen der Stadt Dortmund einen sehr erfahrenen und kompetenten Theaterfachmann in die Ruhrgebietsmetropole holen können. Germeshausen war bis zu seiner Dortmunder Verpflichtung Chef der Oper in Heidelberg und es eilte ihm ein äußerst positiver Ruf voraus. Nachdem sein Start als neuer Opernchef in die Saison 2018/19 so furios und erfolgreich gestartet war, freute ich mich, diesen Künstler und Opernintendanten zu treffen. Im November 2018 war es dann soweit und wir vereinbarten ein Interview in seinem Intendantenbüro im Theaterhochhaus Dortmund. Mit Blick über Teile der City und in einer ausgesprochen angenehmen Gesprächsatmosphäre entwickelte sich ein Interview, an dem ich damals, wie auch heute noch, meine Freude hatte und immer noch habe, wenn ich es lese. Das Heribert Germeshausen dermaßen beliebt in Künstlerkreisen ist, wie ich immer wieder feststelle, erstaunt mich keineswegs. Ich kann es zu 100% nachvollziehen. „„VOM HERZ DER OPER“ – HERIBERT GERMESHAUSEN IM GESPRÄCH MIT DEM OPERNMAGAZIN“ erschien am 13.11.2018 und fand viel Beachtung bei den Leserinnen und Lesern, nicht nur, des OPERNMAGAZINs.

 

Oleguer Beltran Pallarés u. Detlef Obens (DAS OPERNMAGAZIN) Foto @ Jan-Philipp Behr

Das Interviewjahr 2019 begann ich dann wieder mit einem Orchestermusiker. Oleguer Beltran Pallarés, der Violinist der Dortmunder Philharmoniker, stand mir im Foyer der Oper Dortmund zu einem ausführlichen Gedankenaustausch zur Verfügung. Der gebürtige Katalane, mit jetzigen Wohnsitz in Dortmund, erwies sich als ein ausgesprochen interessanter Gesprächspartner. Nicht nur, obwohl natürlich Mittelpunkt unseres Treffens, im Bereich der Musik, sprachen wir immer wieder auch über soziale und politische Themen. Insgesamt ein Interview, in dem ich einige Facetten dieses Künstlers kennenlernen und schätzen durfte. Und auch bei diesem Interview, wie schon damals mit seinem Orchesterkollegen Lorris Dath zuvor, habe ich für mich einiges Wissenswerte aufnehmen und lernen dürfen. Am 18.1.2019 erschien der Artikel „DER VIOLINIST OLEGUER BELTRAN PALLARÉS IM PORTRAIT„.

 

Torsten Mosgraber / Foto © Jan Schürmann

Jedes Jahr ein Mittelpunkt unserer sommerlichen Berichterstattung stellt das Dortmunder Klangvokal Musikfestival dar. Herausragende konzertante Opernaufführungen im Dortmunder Konzerthaus sind für mich jedes Jahr feste Termine, die es nicht zu verpassen gilt. Denn dann hätte ich in der Tat einiges verpasst. Auch in diesem Jahr war es nicht anders. Der Chef dieses Musikfestivals ist Torsten Mosgraber. Der gebürtige Berliner, der seit Beginn des Klangvokal Festivals im Jahre 2008 in Dortmund lebt, lud mich in sein Büro in der Innenstadt, in Nachbarschaft zum Orchesterzentrum Dortmund, ein. Wir sprachen über vieles. Das Festival, dass er seit Jahren mit Erfolg leitet, über seine eigenen Erfahrungen im Opern- und Konzertbetrieb und tauschten uns auch über Eindrücke quer durch die Opernszene aus. Es wurde ein kurzweiliges und interessantes Gespräch, dass am 30.4.2019 unter dem Titel „TORSTEN MOSGRABER – DIREKTOR DES KLANGVOKAL MUSIKFESTIVAL DORTMUND – IM GESPRÄCH MIT DEM OPERNMAGAZIN“ erschien.

 

Magdalena Anna Hofmann und Detlef Obens (DAS OPERNMAGAZIN)

Im April 2019 war ich zur Premiere der Wagneroper TRISTAN UND ISOLDE nach Hagen eingeladen. Dort fiel mir die Sängerin der Isolde ganz besonders auf. Die Sopranistin Magdalena Anna Hofmann war auch dann sofort bereit, mit mir ein Interview für DAS OPERNMAGAZIN zu führen und es wurde dann auch eines von denen ich im Nachklang sagen kann: da hat irgendwie alles rundum gestimmt. Natürlich lag es in erster Linie an der sympathischen Offenheit der Wienerin, mit der ich mich in einem Cafe in der Nähe des Dortmunder Hauptbahnhofes verabredet hatte. Sie kam gerade per Shuttlebus vom Flughafen Dortmund, da sie Tags darauf eine weitere ISOLDE in Hagen zu singen hatte. Wir unterhielten uns bei Kaffee und Waffeln über ihren künstlerischen und persönlichen Werdegang und über das, was noch alles kommen wird und auch soll. „MAGDALENA ANNA HOFMANN IM GESPRÄCH MIT DEM OPERNMAGAZIN“ – ein Artikel, der sehr viel seit seinem Erscheinen am 8.6.2019 gelesen wurde. Und das zu recht, denn auch Magdalena Anna Hofmann  gehört die Zukunft. Nicht nur im Wagnerfach.

 

Jan-Philipp Behr und Detlef Obens (DAS OPERNMAGAZIN)

Anfang dieses Jahres reifte in mir der Gedanke, auch jene Menschen vorzustellen, die zwar nicht direkt auf der Bühne agieren, die aber dennoch für einen gelungen Theaterabend oder eine Planung diesbezüglich, wichtig und unentbehrlich sind. Ich eröffnete die Rubrik „Menschen hinter der Bühne„. Und hierfür wählte ich als ersten Gesprächspartner den Fotografen und Videokünstler Jan-Philipp Behr aus, der sich bereits durch Imagefilme über die Dortmunder CITYRING-KONZERTE und, ganz besonders, über den der DORTMUNDER PHILHARMONIKER, einen Namen gemacht hat. Für mich sehr interessant zu erleben war es, diesem jungen Fotografen bei seiner Arbeit zuzusehen.  Denn bereits bei meinem Interview im Januar 2019 mit dem Orchestermusiker Oleguer Beltran Pallarés hatte er mich als Fotograf begleitet und später konnte ich ihn während der Filmarbeiten zum „Philhamoniker-Video“ im Dortmunder Konzerthaus erleben. Fotografen sind für die Opern-und Musikszene unentbehrlich. Und wenn sie dazu dann noch über so viel Talent und Professionalität wie Jan-Phillip verfügen, ist es allemal einen Artikel im DAS OPERNMAGAZIN wert. Wir trafen uns im Juni im gleichen Dortmunder Cafe, in dem ich wenige Tage zuvor die Sängerin Magdalena-Anna Kaufmann getroffen hatte und ich denke sehr gern an das Gespräch zurück. Am 14.6.2019 erschien „„MIT SEINEN AUGEN“ – DER FOTOGRAF JAN-PHILIPP BEHR IM GESPRÄCH MIT DEM OPERNMAGAZIN„.

 

Hier endet meine kleine, persönliche Rückschau auf  mindestens 8 Jahre geführte Interviews mit bemerkenswerten Menschen, über deren Arbeit und Kunst ich gern auf meinem DAS OPERNMAGAZIN berichtet habe. Nach der Sommerpause beginnt die nächste Saison. 2019/20 wird hoffentlich auch wieder eine Opernsaison mit vielen Höhenpunkten und Glanzlichtern werden. Aber auch wieder Gelegenheit bieten, den einen oder die andere Künstlerin/Künstler den Lesern/-Innen vorzustellen. In Planung sind bereits recht interessante – und teilweise sehr prominente – Gesprächspartner. Aber dazu dann zu gegebener Zeit mehr. 

 

  • Teil 3 © Detlef Obens DAS OPERNMAGAZIN 
  • Titelfoto: Jan-Philipp Behr



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