Opernhaus Dortmund / Foto @ Theater Dortmund

Oper Dortmund: Saisoneröffnung mit Verdis „Un ballo in maschera“ am 13. September 2014

FotoLaColla2 (1)Premiere der Internationalen Koproduktion von Verdis „Un ballo in maschera“ an der Oper Dortmund – Dortmunder Inszenierung ab Dezember am Royal Opera House London zu sehen – Premiere: 13.09.2014, 19.30 Uhr, Opernhaus Dortmund 

Auch im Jahr Eins nach dem Verdi-Jahr setzt die Oper Dortmund unter der Intendanz von Jens-Daniel Herzog ihre konsequente Verdi-Pflege fort: am Samstag, 13. September 2014, um 19.30 Uhr, hat Verdis „Un ballo in maschera“ („Ein Maskenball“) Premiere am Dortmunder Opernhaus. Wie sehr das Renommee der Oper Dortmund in den vergangenen drei Spielzeiten gewachsen
ist, zeigt sich an dem Koproduktionspartner dieser Inszenierung: es handelt sich um das Royal Opera House Covent Garden, London.

Das Dortmunder Publikum bekommt den „Maskenball“ sogar noch vor dem Publikum des traditionsreichen Londoner Opernhauses, eines der größten und wichtigsten Opernhäuser weltweit, zu sehen. Die Dortmunder Vorstellungen finden vom 13.9. bis 25.10. statt, die Londoner Premiere erfolgt am 18. Dezember 2014.

Regie führt wie bereits beim Dortmunder „Trovatore“ in der Spielzeit
2012/13 Katharina Thoma, die mittlerweile international als
Opernregisseurin anerkannt ist. Zuletzt inszenierte sie R. Strauss‘
„Ariadne auf Naxos“ bei den Festspielen in Glyndebourne sowie Bizets „Carmen“ in Dortmund, im Herbst/Winter 2014/15 folgen Humperdincks „Hänsel und Gretel“ an der Oper Göteborg und Mozarts „La clemenza di Tito“ an der Opéra National du Rhin in Straßburg. Mit der Kostümbildnerin der Produktion, Irina Bartels, hat Thoma bereits mehrmals zusammengearbeitet, u.a. bei der Dortmunder „Carmen“.

Aus London mit im Team ist die Bühnenbildnerin Soutra Gilmour, die sowohl im Schauspiel- als auch im Opern- und Musicalbereich sehr erfolgreich ist. Sie hat mit ihren Bühnenbildern an der Vlaamse Opera, bei den Bregenzer Festspielen, an der Opera North und der English National Opera nachdrücklich auf sich aufmerksam gemacht.

Dortmund präsentiert ein junges Verdi-Ensemble: Mit Stefano La Colla ist die Rolle des Riccardo in Dortmund mit einer der großen Tenorhoffnungen unserer Tage besetzt. Für die Qualität des Italieners, der beim Dortmunder Publikum bereits als Manrico in „Il trovatore“ punkten konnte, spricht u.a., dass er diesen Sommer bei den Münchner Opernfestspielen als Partner der Sopran-Diva Anja Harteros in Puccinis „Tosca“ zu hören war und nun auch
an ersten Häusern wie der Deutschen Oper Berlin und der Oper Leipzig auftritt.

Die Sopranistin Susanne Braunsteffer fügt nach ihren Rollenporträts der Leonora und der Elisabetta ihrem Verdi-Repertoire nun die Rolle der Amelia hinzu. Auch Ensemblemitglied Sangmin Lee hat sich nach Iago, Marquis von Posa, Amonasro und Graf Luna eine neue Verdi-Partie, Renato, erarbeitet.

Neu in Dortmund ist die Mezzosopranistin Anja Jung, die die Rolle der Ulrica singen wird. Die Sängerin war lange Jahre Ensemblemitglied am Theater Freiburg und gastierte u.a. an der Bayerischen Staatsoper, der Opéra Bastille/Paris und den Staatstheatern in Darmstadt und Braunschweig.

Julia Amos-Portrait by Gerardo Garciacano
Julia Amos-Portrait by Gerardo Garciacano

Die Rolle des Pagen Oscar wird alternierend von Tamara Weimerich und Julia Amos übernommen. Wie schon beim „Don Carlo“ steht wieder Generalmusikdirektor Gabriel Feltz am Pult der Dortmunder Philharmoniker.

Nach „Il trovatore“ in der Spielzeit 2012/13 und „Don Carlo“ in der
vergangenen Spielzeit steht mit dem „Ballo in maschera“ ein zu Unrecht etwas in den Hintergrund getretenes Hauptwerk Verdis auf dem Spielplan. Neben einer spannenden, stringent erzählten Handlung um verbotene Liebe, Verrat und die Einsamkeit eines Herrschers überzeugt das Werk durch sein blühendes Melos und die fast kammermusikalische Behandlung des Orchesters.
Der Operntext basiert auf einer berühmten Vorlage des berühmten
Librettisten Eugène Scribe.  Der Plot ist ursprünglich am schwedischen Königshof angesiedelt, doch der auf offener Bühne gezeigte Mord an einem (europäischen) Herrscher fiel bei der italienischen Zensur durch. Daher verlegte Verdis Textdichter Antonio Somma die Handlung kurzerhand ins
abgelegene Boston, und aus dem schwedischen König wurde ein US-Gouverneur.
In dieser Form wurde die Oper zum Welterfolg.

GMD Gabriel Feltz /Foto@ opernmagazin-Sascha Scharf
GMD Gabriel Feltz /Foto@ opernmagazin-Sascha Scharf

Bei einer Einführungsmatinee am Sonntag, 31. August 2014, um 11.15 Uhr im Foyer des Opernhauses Dortmund spricht Chefdramaturg Georg Holzer mit dem musikalischen Leiter der Produktion, Generalmusikdirektor Gabriel Feltz,
und der Regisseurin Katharina Thoma. Musikalische Beispiele steuern Tamara Weimerich (Oscar), Stefano La Colla (Riccardo) und Sangmin Lee (Renato)bei.

Karten (7,35 Euro, ermäßigt 4,15 Euro) über die Theaterkasse, die
Tickethotline (0231/50 27 222) oder im Internet unter www.theaterdo.de

Am Mittwoch, den 03. September 2014, 18.30 Uhr, findet eine öffentliche Probe im Opernhaus statt. Der Eintritt ist frei, allerdings müssen Tickets über die Theaterkasse reserviert werden (0231/50 27 222).

UN BALLO IN MASCHERA wird insgesamt siebenmal gespielt, die Vorstellungsfolge ist jedoch aufgrund der anschließenden Übernahme durch das Royal Opera House relativ dicht, von Mitte September bis Ende Oktober.

UN BALLO IN MASCHERA – Melodramma von Giuseppe Verdi
Premiere am Samstag, 13. September, 19.30 Uhr, Opernhaus Dortmund

WEITERE TERMINE
So, 21.09.2014, 15.00 Uhr
Mi, 24.09.2014, 19.30 Uhr
Fr, 03.10.2014, 18.00 Uhr
So, 05.10.2014, 18.00 Uhr
So, 12.10.2014, 18.00 Uhr
Sa, 18.10.2014, 19.30 Uhr
Sa, 25.10.2014, 19.30 Uhr

EINTRITT/KARTEN
Karten: 20,- bis 59,- Euro (Premiere), 15,- bis 49,- Euro (Fr bis So), 10,-
bis 39,- Euro (Mi) an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der
Theaterkasse im Opernhaus, telefonisch unter 0231 / 50 27 222 oder im Internet unter www.theaterdo.de.

BESETZUNG
Musikalische Leitung: Gabriel Feltz / Philipp Armbruster; Inszenierung: Katharina Thoma;

Bühne: Soutra Gilmour; Kostüme: Irina Bartels; Choreinstudierung: Granville Walker; Dramaturgie: Georg Holzer;

Riccardo: Stefano La Colla; Renato: Sangmin Lee; Amelia: Susanne
Braunsteffer; Ulrica: Anja Jung / Christine Pugel Groeneveld; Oscar: Julia Amos / Tamara Weimerich, Silvano: Gerardo Garciacano; Samuel: Morgan Moody; Tom: Claudius Muth; Ein Richter: Blazej Grek; Ein Diener: Yujin Kang;
Opernchor des Theater Dortmund; Extrachor des Theater Dortmund; Dortmunder
Philharmoniker; Statisterie des Theater Dortmund

Foto von Stefano La Colla: Agentur

***Premierenkritik HIER

 

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