Bonn eröffnet die Spielzeit 2024/25 am 3. Oktober mit Wagners „Meistersingern“

Opernhaus Bonn / Foto © Thilo Beu
Opernhaus Bonn / Foto © Thilo Beu

Das Programm der neuen Spielzeit in Bonn wurde am 24. Mai 2024 von Dirk Kaftan, dem Bonner GMD, der Chefdramaturgin der Oper, Polina Sandler, der Chefdramaturgin des Schauspiels und dem Generalintendanten, Dr. Bernhard Helmich, vorgestellt. Am 17. Mai 2025 gibt es die Uraufführung einer Auftragskomposition von Anno Schreier: „Die blaue Sau“ im Rahmen der Reihe Junge Opern Rhein Ruhr, und am 15. Juni 2025 wird die Reihe Fokus 33 fortgesetzt mit der Oper „Musik für die Lebenden“ des georgischen Komponisten Gija Kantschli, die  aus dem 1984 in Tiflis uraufgeführt und 1999 in Weimar neu einstudiert wurde.

 

Vom 5. September bis zum 3. Oktober dauert das Beethovenfest mit vielen Veranstaltungen im Opernhaus. Die Oper eröffnet die Spielzeit daher erst pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2024 mit einer Neuproduktion von Wagners DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG, die 1988 zuletzt in Bonn auf dem Spielplan stand, mit dem Rollendebut von Mirko Roschkowski als Stolzing und Anna Princeva als Eva in der Regie von Aaron Stiehl unter der Leitung von Dirk Kaftan. Auf dem Spielplan stehen Klassiker wie TOSCA, HÄNSEL UND GRETEL und DIE ZAUBERFLÖTE. Ein Wiedersehen mit Santiago Sánchez bringt Donizettis LIEBESTRANK als Comic-Oper. Insbesondere bei TOSCA darf sich das Publikum neben einer großartigen Inszenierung auf Yannick Muriel Noah als Tosca, aber auch in einigen Vorstellungen auf namhafte Solistinnen und Solisten der internationalen Opernszene freuen.

Theater Bonn/Spielzeit 24|25 in der Oper: ALCINA/Foto: © Bettina Stöß

Auch eine Barockoper wird es geben: ALCINA von Händel mit Marie Heeschen in der Titelrolle. Die Kooperation mit der Welsh National Opera wird mit dem Dirigenten Will Humburg und dem Regisseur David Poutney fortgesetzt, die die „Verdi-Maschine“ mit LA FORZA DEL DESTINO weiter laufen lassen. Aber auch unbekannte und neue Stücke dürfen auf dem Spielplan nicht fehlen. Mit VESPERTINE der Sängerin Björk bringt das Theater Bonn erstmalig ein Popalbum als Oper auf die Bühne. Gespielt wird im Rahmen der Reihe „Oper im Schauspiel – Schauspiel in der Oper“ im Schauspielhaus. Auch ein Musical steht wieder auf dem Spielplan. Hier zeigt das Theater Bonn in diesem Jahr das berühmte Broadway Musical HAIRSPRAY.

Im Schauspiel stehen in der Spielzeit 24|25 insgesamt 15 Premieren auf dem Programm. Inhaltlich setzt das Theater Bonn auf die Auseinandersetzung mit Themen und Fragestellungen von heute. Die Uraufführung des Stücks 216 MILLIONEN von Lothar Kittstein in einer Regie von Volker Lösch beispielsweise befasst sich intensiv mit Umweltmigration als Folge der Klimakatastrophe. Den Spielplan prägen in diesem Jahr außerdem eine große Anzahl weiblicher Autorinnen und Regisseurinnen, unter anderem Emel Aidogu, Sarah Kurze, Julia Hölscher, Katrin Plötner und Rebecca David. Neben zeitgenössischen Stücken inklusive Uraufführungen stehen auch Klassiker von Molière, Elfriede Jelinek oder Bertolt Brecht auf dem Spielplan. Mit DIE DREIGROSCHENOPER wird das Schauspiel in der Regie von Hausregisseur Simon Solberg erstmals eine Produktion auf der Opernbühne präsentieren.

Abonnentinnen und Abonnenten erhalten vom 25. bis 31. Mai ein Vorkaufsrecht auf Einzelkartenkäufe. Abonnements können ab dem 25. Mai neu erworben werden.

Ab 1. Juni startet der allgemeine Vorverkauf für die Spielzeit 24/25 für die OPER, für sämtliche SCHAUSPIEL-Premieren und dessen Abo-Vorstellungen sowie ausgewählte Einzeltermine.

 

  • Artikel von Ursula Hartlapp – Lindemeyer / Red. DAS OPERNMAGAZIN
  • Theater Bonn Saison 2024/25
  • Titelfoto: Theater Bonn/Pressekonferenz 24|25: Dirk Kaftan, Polina Sandler, Carmen Wolfram, Dr. Bernhard Helmich (v.l..n.r.)/Foto: © Annabell Dornieden

 

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