Xin Peng Wangs Ballett RACHMANINOW I TSCHAIKOWSKY findet am Sonntag, 20. Mai 2018, zum letzten Mal in dieser Spielzeit im Opernhaus Dortmund statt. Unter der musikalischen Leitung des stv. Generalmusikdirektor Motonori Kobayashi werden u.a. Aleksandra Liashenko und Dmitry Semionov sehen sein.
In seiner neuen Kreation wagte Dortmunds Ballettdirektor Xin Peng Wang den Blick hinter die Kulissen der Kunst. In einem sensiblen und sehr persönlichen Drahtseilakt zwischen Bravour und Innerlichkeit erkundete er die Motorik und Dynamik künstlerischen Schaffens.
Sergej Rachmaninows 3. Klavierkonzert, dieses Feuerwerk artistischer Brillanz und Virtuosität, und Peter Tschaikowskys geheimnisumwitterte 6. Sinfonie wurden für den Choreografen zum Ausgangspunkt von Fragen an der Schnittstelle von Kunst und Leben: Was treibt uns zu künstlerischen Höchstleistungen an? Was lässt uns wieder und immer wieder über Grenzen gehen? Warum greifen wir nach den Sternen?
Der Dortmunder Ballettdirektor sieht die Notwendigkeit, die Frage nach dem Warum und dem Wozu kritisch und konstruktiv zu stellen. Nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern besonders für einen selbst. Eigene Mündigkeit bedeutet, über sich zu reflektieren. Rachmaninow und Tschaikowskys Musik bieten dabei eine Folie zur Standortbestimmung der Bewegungskunst als Lebenshaltung in unserer Zeit. Dabei geht es nicht um ästhetische oder stilistische Fragen, sondern um die Fühlbarmachung, wie existenziell notwendig Kunst für unser Leben ist.
DAS OPERNMAGAZIN berichtete über die Premiere von RACHMANINOW I TSCHAIKOWSKY.
Karten sind an der Tageskasse im Opernhaus, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf www.theaterdo.de erhältlich.
- Titelfoto: Ballett Dortmund/ RACHMANINOW I TSCHAIKOWSKY/Andrei-Morariu_Dustin-True_Sae-Tamura/Foto @ Bettina Stöß