Oper und Ballett am Rhein – Duisburg/Düsseldorf – April 2014

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Olesya Golovneva (Violetta Valéry) FOTO Hans Jörg Michel

 Die Premieren und Wiederaufnahmen von Oper und Ballett am Rhein im Monat April 2014

 

 

 

„Das Wachsfigurenkabinett“ – Karl Amadeus Hartmann

Als eigene Produktion präsentiert das Opernstudio mit Karl Amadeus Hartmanns „Das Wachsfigurenkabinett“ gleich fünf Opern-Miniaturen an einem Abend, die in 75 Minuten ein ganzes Welttheater mit Momentaufnahmen der 1920er-Jahre vor den Zuschauern abrollen. Karl Amadeus Hartmann komponierte 1929–1930 den fünfteiligen Zyklus von Kammeropern, die in Momentaufnahmen die Jahrhundertwende wie in einem Wachsfigurenkabinett festhalten. Uraufgeführt wurden die Werke posthum 1988 bei der Münchner Biennale. Musikalisch ließ er sich von den populärmusikalischen Strömungen seiner Zeit inspirieren.

Gemäß dem Ziel, mit dem Opernstudio neue Orte für Musiktheater in der Stadt zu entdecken, wird Hartmanns Frühwerk im Katholischen Stadthaus „maxhaus“ in der Düsseldorfer Altstadt inszeniert. Der Künstler Constantin Wallhäuser hat für diese Produktion eine Videoinstallation entwickelt, die dem Raum eine neue Perspektive verleiht.

Ab Samstag, 5. April, 20.30 Uhr, im maxhaus, Schulstraße 11, 40213 Düsseldorf

 

„Werther“ – Jules Massenet

Die Geschichte der unglücklichen Liebe Werthers zu der bereits einem anderen Mann versprochenen Charlotte und sein Freitod berühren damals wie heute das Publikum. Die von emotionaler Spannung glühende Musik Massenets zieht die Zuschauer in das Drama hinein, an dessen Ende Werthers Liebestod steht. Charlotte, die ihn sterbend findet, muss mit dem Mann weiterleben, der ihr von Beginn an als Gatte zugedacht war.

Das Werk nach Goethes berühmtem Briefroman wurde 1892 in Wien uraufgeführt und erlebte seitdem eine Erfolgsserie ohnegleichen. In Düsseldorf setzt der andorranische Regisseur Joan Anton Rechi, der mit seiner gefeierten Inszenierung von Kálmáns „Die Csárdásfürstin“ sein Debüt an der Deutschen Oper am Rhein gab, Massenets Oper in Szene. „Werther“ feiert am 25. April um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf Premiere.

Dazu: Opernwerkstatt zu „Werther“ am 15. April um 18.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf – Eintritt frei. Das Regie- und Produktionsteam berichtet Interessantes über die Inszenierung. Im Anschluss bietet sich die Möglichkeit eine öffentliche Bühnenorchesterprobe zu besuchen.

 

Wiederaufnahmen

                                        

„Norma“ – Vincenzo Bellini

Als das „Musterbeispiel einer musikalischen Tragödie“ bezeichnete Richard Wagner die Belcanto-Oper Vincenzo Bellinis. Die Inszenierung des 2010 verstorbenen Film-, Opern-, und Theaterregisseurs Werner Schroeter entwickelt ihre Faszination ganz aus dem Gesang der Protagonistin und ihres sie im Innersten zerreißenden Konflikts. Ab Donnerstag, 10. April, um 19.30 Uhr wieder im Theater Duisburg. In der Titelpartie gibt Morenike Fadayomi ihr Rollendebüt.

 

Anne Preuss (Helmwige), Katarzyna Kuncio (Grimgerde), Sarah Ferede (Rossweiße), Elisabet Strid (Sieglinde) Foto@Matthias Jung
Anne Preuss (Helmwige), Katarzyna Kuncio (Grimgerde), Sarah Ferede (Rossweiße), Elisabet Strid (Sieglinde) Foto@Matthias Jung

„Die Walküre“ – Richard Wagner

„Die Walküre“ ist der dramatischste Teil des Zyklus‘ „Der Ring des Nibelungen“. An ihrem Ende wird die Gewissheit des Scheiterns mit der menschlich berührenden Geste eines Abschieds schon vorausgenommen.

Ab April ist die bildmächtige Inszenierung von Kurt Horres im Theater Duisburg dreimal in Starbesetzung zu erleben, mit Corby Welchals Siegmund, Manuela Uhl als Sieglinde, Tomasz Konieczny als Wotan, Renée Morloc als Fricka, Linda Watson als Brünnhilde undSami Luttinen als Hunding. Ab 19. April im Theater Duisburg.

 

„Cavalleria rusticana/Pagliacci“ – Pietro Mascagni/Ruggero Leoncavallo

Als „Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ 1893 an einem Abend im römischen Teatro Costanzi erstmals zusammen zur Aufführung kamen, war eine überzeugende Verknüpfung jener beiden Einakter gefunden, die bis heute als Inbegriff des italienischen Verismo gelten. Ab 25. April im Theater Duisburg.

 

Weiterhin im Programm – Opernhaus Düsseldorf

 

„La traviata“ – Giuseppe Verdi

Wahre Begeisterungsstürme löste „La traviata“ bei ihrer Premiere im Februar aus. In der Inszenierung von Andreas Homoki wird das spiegelglatte gesellschaftliche Parkett sichtbar gemacht, auf dem Violetta Triumph und Untergang erlebt. Am 03.04., 06.04., 16.04. und 19.04. im Opernhaus Düsseldorf.

 

Ballett am Rhein – b.19

Der neunzehnte Ballettabend des Balletts am Rhein vereint ein spannendes Programm mit drei Cho-reographien: Antoine Jullys Uraufführung „Hidden Features“, die deutsche Ersteinstudierung von Merce Cunninghams „Scenario“ und „Große Fuge“ von Hans van Manen. Ab 04.04. im April sieben Mal im Opernhaus Düsseldorf.

 

„Le nozze di Figaro“ – Wolfgang Amadeus Mozart

„Eine Schau-Spieloper“ nennt Michael Hampe „Le nozze di Figaro“: Seine Inszenierung besticht durch szenische Perfektion und das detailfreudige Ambiente Germán Droghettis. Am 11.04., 13.04., 17.04. und 20.04. im Opernhaus Düsseldorf, am 11.4. und am 13.4. mit Bo Skovhus als Stargast in der Rolle des Grafen Almaviva.

 

„Die Csárdásfürstin“ – Emmerich Kálmán

Die Ambivalenz zwischen dem zeitlosen Wunsch vom perfekten Glück und der Gewissheit, dass die Realität eine andere ist, ist Ansatzpunkt für Joan Anton Rechis Inszenierung der „Csárdásfürstin“. Am 26.04. auf der Bühne des Düsseldorfer Opernhauses.

 

Weiterhin im Programm – Theater Duisburg

 

Brigitta Kele (Donna Elvira), Richard Šveda (Don Giovanni) Foto@Hans Joerg Michel
Brigitta Kele (Donna Elvira), Richard Šveda (Don Giovanni) Foto@Hans Joerg Michel

„Don Giovanni“ – Wolfgang Amadeus Mozart

Nicht wer, sondern was ist Don Giovanni, fragt Regisseurin Karoline Gruber, die in ihrer atmosphärisch dichten Inszenierung vor allem die Kraft und die Energie zeigt, mit der dieser weltbekannte Herzensbrecher das Leben aller verändert, die mit ihm in Berührung kommen. Am 17.04. und 20.04. im Theater Duisburg.

 

„Die Zauberflöte“ – Wolfgang Amadeus Mozart

Barrie Koskys gemeinsam mit der britischen Theatergruppe „1927“ erarbeitete Inszenierung von Mozarts „Die Zauberflöte“ begeistert durch ihr virtuoses Spiel mit den Sehgewohnheiten und Assoziationen der Zuschauer, das Schikaneders und Mozarts Maschinenoper mit Mitteln moderner Film- und Animationstechnik neu auferstehen lässt. Am 24.04., 27.04. (ausverkauft) und 30.04. im Theater Duisburg.

 

Sonderveranstaltungen

 

„Der Ring an einem Abend“ – Richard Wagner/Loriot

Deutschlands großer Humorist und Karikaturist Loriot war ein bekennender Wagnerianer und kannte das Werk des Meisters so gut, dass er es sich erlauben durfte, den monumentalen Zyklus „Der Ring des Nibelungen“ an einem Abend ebenso seriös wie mit Augenzwinkern zu vermitteln.

Nach den umjubelten Aufführungen anlässlich des 100. Duisburger Theaterjubiläums wird die einzigartige „Ring“-Paraphrase erneut unter der Leitung von Axel Kober mit den Duisburger Philharmonikern und einem Wagner-kundigen Sängerensemble zu erleben sein.Schauspieler Rudolf Kowalski liest Loriots launige Kommentare und schafft im amüsanten Plauderton Klarheit über das vertrackte Verhältnis von Göttern, Menschen, Riesen und Zwergen, die alles tun, um sich selbst und ihre Welt aufs Spiel zu setzen.

26.03., 06.04. (ausverkauft) und 09.04. im Theater Duisburg, am 29.03. (ausverkauft) im Opernhaus Düsseldorf

 

Oster-Zugabe – 4 für 3

Beim Kauf von drei Tickets für eine der gekennzeichneten Vorstellungen ist das vierte kostenlos!

 

17. April „Le nozze di Figaro“ um 19.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf

   „Don Giovanni“ um 19.30 Uhr im Theater Duisburg

 

19. April „Die Walküre“ um 17.00 Uhr im Theater Duisburg

 

20. April „Le nozze di Figaro“ um 18.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf

                   „Don Giovanni“ um 18.30 Uhr im Theater Duisburg

 

21. April  Ballett am Rhein: b.19 um 18.30 Uhr im Opernhaus Düsseldorf

                  „Norma“ um 18.30 Uhr im Theater Duisburg

 

Karten und weitere Informationen sind erhältlich in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg,

Tel. 0211.89 25 211 // 0203.940 77 77, sowie über www.operamrhein.de.

 

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