Insgesamt 25 Konzerte ganz oder nahezu ausverkauft – Yaara Tal & Andreas Groethuysen begeistern beim Eröffnungskonzert mit Mozart, Edvard Grieg und Richard Strauss
Mit Mozart-Bearbeitungen des Norwegers Edvard Grieg eröffnete das Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen am Freitagabend (17. April) das Klavier-Festival Ruhr 2015, das sich u.a. dem „Nordischen Ton“ und dem 100. Todestag von Alexander Skrjabin widmet. In der Gebläsehalle des Landschaftsparks Duisburg-Nord begeisterte das Klavierduo zudem mit der Peer Gynt Suite in einer faszinierenden Fassung für zwei Klaviere von Richard Simm sowie mit einer Bearbeitung der Tondichtung Till Eulenspiegels lustige Streiche von Richard Strauss. Als Zugabe spielten die Künstler eine Version für zwei Klaviere vom „Tanz der sieben Schleier“ aus der Strauss-Oper Salome sowie den Kleinen Wiener Marsch von Fritz Kreisler.
Hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Kultur, Rundfunk und Presse waren beim Auftaktkonzert zugegen, unter ihnen der diesjährige Schirmherr des 27. Klavier-Festivals Ruhr, Dr. Heinrich Hiesinger, zahlreiche Persönliche Mitglieder des Initiativkreises Ruhr und viele der rund 300 Mitglieder des Gründerkreises und des Silver Circle der Stiftung Klavier-Festival Ruhr.
Dr. Hiesinger würdigte in seiner Begrüßungsrede das 30-jährige Jubiläum von Yaara Tal & Andreas Groethuysen als Duo. Er betonte die Bedeutung des nunmehr stabilisierten General-Sponsoring durch den Initiativkreis Ruhr, dankte der NATIONAL BANK für ihr Engagement als Hauptsponsor des Festivals und wandte sich schließlich direkt an Professor Franz Xaver Ohnesorg und sein engagiertes Team: „Ohne Sie wäre das Festival inhaltslos. Es ist Ihr besonderes Verdienst, dass Sie sich nicht damit zufrieden geben, das Programm mit künstlerischen Leckerbissen zu füllen, sondern auch noch bemerkenswerte Education-Arbeit leisten – gerade auch hier im Duisburger Norden.“
25 Konzerte des Festivals sind bereits jetzt vollständig bzw. fast ausverkauft. Knapp werden die Karten beispielsweise für die Konzerte von Hélène Grimaud in der Philharmonie Essen (28. Mai), von Gabriela Montero im Robert-Schumann-Saal Düsseldorf (1. Juni) und von Grigory Sokolov im Konzerthaus Dortmund (26. Juni). Stark gefragt sind auch die Konzerte mit Daniel Barenboim in der Tonhalle Düsseldorf (16. Juni), mit Arcadi Volodos (11. Mai) und Denis Matsuev (2. Juli), jeweils in der Philharmonie Essen, und natürlich auch das Extra-Konzert der JazzLine am Samstag, 11. Juli 2015 mit Herbie Hancock und Chick Corea in der Philharmonie Essen, dem deutschlandweit einzigen Auftritt des Duos.
Seine neuen umfangreichen Internetseiten zu den Komponisten György Ligeti und Pierre Boulez, dessen 90. Geburtstag das Klavier-Festival Ruhr auf diese Weise würdigt, stellten die Pianisten Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich bereits am Abend vor dem Eröffnungskonzert im WDR Funkhaus in Köln vor. Das vielfach ausgezeichnete Education-Programm des Festivals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Ein Jahr mit Béla Bartók“. Es umfasst unter anderem ein großes Inklusionsprojekt in Duisburg, das Gymnasiasten, Grundschüler und Förderschüler einbindet und zu kreativer Arbeit mit Bartóks Musik anregt.
Das Klavier-Festival Ruhr 2015 veranstaltet bis zum 4. Juli insgesamt 64 Konzerte in 20 Städten auf 29 Podien an Rhein und Ruhr. Deutschlandfunk und WDR werden zahlreiche Konzerte im Hörfunk übertragen. Der diesjährige Preis des Klavier-Festivals Ruhr geht an die französische Pianistin Hélène Grimaud, die am 28. Mai in der Philharmonie Essen konzertiert.