Jahresbilanz 2018 der Deutschen Oper Berlin

„Das Wunder der Heliane“, Regie: Christof Loy, Premiere am 18.3.2018 Deutsche Oper Berlin, Foto @ Monika Rittershaus

Das zu Ende gehende Jahr hat der Deutschen Oper Berlin in 290 Vorstellungen, von denen 173 auf der großen Bühne stattfanden, insgesamt rund 243.500 Zuschauer gebracht. Das sind 6.600 mehr als im Vorjahr, was umso erfreulicher ist, als die erste Jahreshälfte 2018 durch den erlittenen großen Wasserschaden deutliche Einbußen zu verzeichnen hatte. Aber seit Saisonstart 2018/19 ist der Spielbetrieb zu 100% wiederhergestellt – und wir freuen uns über eine Jahresauslastung von 73,2%. (Im Vorjahr betrug die Auslastung 76,7% bei 161 Vorstellungen auf der großen Bühne – die geringere prozentuale Auslastung bei 173 Vorstellungen in 2018 ist auf die Publikumseinbußen infolge des Wasserschadens zurückzuführen.) 

 

Ein besonders großer Publikumsmagnet unter den Neuinszenierungen waren Erich Wolfgang Korngolds DAS WUNDER DER HELIANE unter musikalischer Leitung von Marc Albrecht mit Sara Jakubiak in der Titelpartie und in der Regie von Christof Loy. Diese Produktion wurde in der Kritikerumfrage des Magazins „Opernwelt“ zur „Wiederentdeckung des Jahres“ gekürt. Mit einer Auslastung von mehr als 87% stießen die Aufführungen auch auf großes Zuschauerinteresse, die Produktion wird in der Saison 2020/21 wiederaufgenommen.

LOHENGRIN von Richard Wagner, Deutsche Oper Berlin, Premiere am 15. April 2012, copyright: Marcus Lieberenz

Ebenfalls hohe Beliebtheit erzielten die exzellent besetzten Vorstellungen während der Verdi-Tage im Mai, so DON CARLO mit Anja Harteros, Yosep Kang, Etienne Dupuis, Ildebrando D’Arcangelo und Elena Zhidkova. Aber auch LOHENGRIN mit Klaus Florian Vogt, Camilla Nylund, Anna Smirnova u. a. sowie TURANDOT mit Ricarda Merbeth, Stefano La Colla und Elena Tsallagova stießen auf sehr gute Zuschauerresonanz. Mit Offenbachs LES CONTES D’HOFFMANN unter musikalischer Leitung von Enrique Mazzola und in der Inszenierung von Laurent Pelly gelang am  1. Dezember eine Premiere, die bei Publikum und Presse auf einhellige Begeisterung und großen Zuspruch stößt.

Erste Premiere des neuen Jahres ist am 26. Januar Vincenzo Bellinis LA SONNAMBULA in der Inszenierung von Jossi Wieler und Sergio Morabito mit Venera Gimadieva (Amina) und René Barbera (Elvino). Flankiert werden die Vorstellungen von einem Symposion, das sich vom 8. bis 10. Februar in Vorträgen, Gesprächen und sogar mit einer Belcanto-Werkstatt (wie eigentlich singt man diese halsbrecherischen Koloraturen und Spitzentöne?) der „Faszination Belcanto“ widmet. (Pressemeldung Deutsche Oper Berlin v. 28.12.2018)

 

 

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