Am Samstag, 21. Oktober hebt sich im Großen Haus des Theaters Münster um 19.30 Uhr der Vorhang für Hans Henning Paars Tanztheaterabend »Bach. Immortalis« zur Musik von Johann Sebastian Bach und Thorsten Schmid-Kapfenburg
Johann Sebastian Bach (1685–1750) hinterließ der Nachwelt einen außergewöhnlichen musikalischen Kosmos, der nachfolgende Komponistengenerationen beeinflusste und Musikschaffende zu zahllosen Bearbeitungen inspirierte. Bachs Werk umfasst außer der Oper jede musikalische Gattung des Barocks und spiegelt die verschiedenen Berufsfelder wider, die der Komponist im höfischen und im kirchlich-städtischen Bereich innehatte. Bach trennte nicht zwischen geistlicher und weltlicher, zwischen vokaler und instrumentaler Musik, sondern versuchte die heterogenen Prinzipien in seinem Schaffen zu vereinen. Die Vielschichtigkeit seiner Schreibart und die Universalität seines musikalischen Denkens führten zur Gestaltung eines Werks, das als einzigartiger Fall von Überzeitlichkeit gelten kann.
Hans Henning Paar setzt sich in seiner Choreografie mit verschiedenen Aspekten des kompositorischen Werks auseinander, visualisiert die Entwicklung vom Weltlichen zum Geistlichen bis hin zur Konfrontation mit der eigenen Vergänglichkeit.
Er begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit und auf die Suche nach Ahnen, –Ahnen des Tanzes, der Musik und den eigenen. Ergänzt wird die Musikauswahl des Abends mit einer Neukomposition von Thorsten Schmid-Kapfenburg »Reflexionen über B-A-A-C-H-H.«.
Im Anschluss an die Premiere wird im Oberen Foyer die Ausstellung »Surrounded by you« mit Arbeiten von Sascha Ceglarski eröffnet. Während der Probenabend zu dem Tanzabend »Bach. Immortalis« hat der Osnabrücker Künstler Skizzen angefertigt, die er – ergänzt um Grafiken, Aquarelle und Radierungen aus früheren Schaffensjahren – bis zum 27. Dezember im Theater präsentiert.
- Fotos: Theater Münster / Bach-Immortalis/ Fotos @ Oliver Berg
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