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Magisch-kluge Verknüpfung von Traditionsbewusstsein und Offenheit: Daniele Gatti in Amsterdam, Berlin und Leipzig

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„Das Orchester wird seinem Weltruf gerecht. Gattis Einstand erscheint gelungen.“ NZZ

Gerade erst hat Daniele Gatti erfolgreich seinen Einstand als Chefdirigent beim Royal Concertgebouw Orchestra (RCO) im Amsterdamer Concertgebouw gefeiert, schon bricht „der Dirigent ohne Limit“(Neue Luzerner Zeitung) auf zu neuen Abenteuern – auf die Bühnen in Berlin am 22., 23. und 24. September  und Leipzig 29. und 30. September sowie am 2. Oktober. Die Tournee mit dem RCO in der vergangenen Saison war ein Vollbad im Amsterdamer Luxusklang“, überzeugte durch ein „so klug konzipiertes wie differenziert musiziertes Programm“ und „machte viel Lust auf mehr (Die Presse). In den Genuss eines „Mehr“ vom Maestro aus Mailand kommt sogleich das Publikum in Deutschland:

Zunächst steht Daniele Gatti am Pult der Berliner Philharmoniker, die er zuletzt geradezu „vom Hocker riss“ (Tagesspiegel). Im Gepäck für seinen Berliner Aufenthalt hat er diesmal ein vielversprechendes, ohrenöffnendes französisches Programm, denn: „(…) Dass Daniele Gatti auch in der französischen Musik zu Hause ist, hat er bewiesen. Wer wagt es schon ein Werk von Henri Dutilleux vorzusetzen? Leicht zu fassen ist seine Musik nicht. Sie fordert Geduld, Hinhören und die Bereitschaft, sich auf ein kleines Abenteuer einzulassen.“ (Salzburger Nachrichten)

Ob Daniele Gatti mit seiner mutigen und gleichzeitig traditionsbewussten Programmauswahl wohl auch bei den Berliner Philharmonikern mit Dutilleux und Debussy  in „magisch irisierende Klangwelten“ (Der Opernfreund) entführt? Gatti gestaltet oft überraschend, doch nie (…) um des bloßen Effekts willen“ (NLZ). Trotz seiner Offenheit gegenüber neuen Einsichten und obwohl er „in seiner sparsamen Gestik“ den Musikern „viel Eigenverantwortung (NZZ) überträgt, verleiht er jeder seiner Interpretationen durch genaues Partiturstudium genauso wie durch das katalytische Filtern der individuellen Orchestermusiker-Interpretationen zu einem gemeinsamen Werk seine eigene Handschrift.

Bei den Berliner Philharmonikern wird der italienische Maestro zudem auch Honeggers Symphonie liturgique dirigieren. BeimGewandhausorchester Leipzig wird er mit Hindemiths Symphonie „Mathis der Maler“ und Brahms‘ Erster Symphonie seinen Einstand geben, um danach wieder in Amsterdam mit seinem RCO weiterzuarbeiten. Wagner, Berg und Mahler stehen hier ab dem20. Oktober auf dem Programm.

 

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Die Konzerte in Überblick:

14., 15. und 16. September 2016, 20.15 Uhr, Amsterdam, Het Concertgebouw

  1. September 2016, 14.15 Uhr, Amsterdam, Het Concertgebouw

Mahler: Symphonie Nr. 2 c-Moll „Auferstehung“

Daniele Gatti, Dirigent

Annette Dasch, Sopran

Karen Cargill, Mezzosopran

Groot Omroepkoor

Royal Concertgebouw Orchestra

 

  1. und 23. September 2016, 20.00 Uhr, Berlin, Philharmonie
  2. September 2016, 19.00 Uhr, Berlin, Philharmonie

Honegger: Symphonie liturgique

Dutilleux: Métaboles

Debussy: La Mer

Daniele Gatti, Dirigent

Berliner Philharmoniker

 

  1. und 30. September 2016, 20.00 Uhr, Leipzig, Gewandhaus
  2. Oktober 2016, 11.00 Uhr, Leipzig, Gewandhaus

Hindemith: Symphonie Mathis der Maler

Brahms: Symphonie Nr.1 c-Moll op. 68

Daniele Gatti, Dirigent

Gewandhausorchester Leipzig

 

  1. und 21. Oktober 2016, 20.15 Uhr, Amsterdam, Het Concertgebouw

Wagner: Götterdämmerung: Tagesgrauen, Siegfrieds Rheinfahrt und Trauermarsch

Mahler: Adagio aus der Symphonie Nr. 10

Berg: Drei Orchesterstücke

Daniele Gatti, Dirigent

Royal Concertgebouw Orchestra

 

  1. und 15. Dezember 2016, 20.15 Uhr, Amsterdam, Het Concertgebouw

Prokofjew: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 g-Moll op. 63

Strawinsky: Jeu de cartes

Ravel: Daphnis et Chloé, Suite Nr. 2

Daniele Gatti, Dirigent

Lisa Batiashvili, Violine

Royal Concertgebouw Orchestra

 

  1. und 12. Januar 2017, 20.15 Uhr, Amsterdam, Het Concertgebouw

Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune

Debussy: La Mer

Strawinsky: Le Sacre du printemps

Daniele Gatti, Dirigent

Royal Concertgebouw Orchestra

 

  1. Januar 2017, 20.15 Uhr, Amsterdam, Het Concertgebouw

Berg: Konzert für Violine und Orchester „Dem Andenken eines Engels“

Bruckner: Symphonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“

Daniele Gatti, Dirigent

Janine Jansen, Violine

Royal Concertgebouw Orchestra

 

  1. Juni 2017, 13.00 Uhr und 15.30 Uhr, Amsterdam, Het Concertgebouw

Familienkonzert

Ravel: Ma Mère l’Oye

Strawinsky: Suite Nr. 1

Tschaikowsky: Suite aus dem Nussknacker, Danse caractéristiques

Daniele Gatti, Dirigent

Royal Concertgebouw Orchestra

 

  1. Juni 2017, 20.00 Uhr, Amsterdam, De Nationale Opera
  2. Juni 2017, 20.00 Uhr, Amsterdam, De Nationale Opera
  3. Juni 2017, 13.30 Uhr, Amsterdam, De Nationale Opera
  4. Juni 2017, 20.00 Uhr, Amsterdam, De Nationale Opera
  5. Juni 2017, 20.00 Uhr, Amsterdam, De Nationale Opera
  6. Juni 2017, 20.00 Uhr, Amsterdam, De Nationale Opera
  7. Juli 2017, 13.30 Uhr, Amsterdam, De Nationale Opera
  8. Juli 2017, 20.00 Uhr, Amsterdam, De Nationale Opera

Strauss: Salome

Daniele Gatti, Dirigent

Royal Concertgebouw Orchestra

*Titelfoto: FOTO GATTI @ Primo Gnani

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