Man wird in das China des 8. Jahrhunderts versetzt: die wiederentdeckte Oper „Li-Tai-Pe – des Kaisers Dichter“ von Clemens Freiherr von und zu Franckenstein wird am 4. November 2023 wieder aufgenommen. Viele hatten Karten für Vorstellungen der aufwändig instrumentierten leichten Komödie im Sommer 2022 erworben, die dann aber wegen der Pandemie ausfallen mussten. Die Rezension der Premiere vom 22. Mai 2022 unter diesem Link.
Mit Mirko Roschkowski in der Titelrolle, Anne-Fleur Werner als Yang Gui Fe, Mark Morouse als Kaiser, Ava Gesell als Prinzessin, Carl Rumstadt als Direktor der Akademie und Santiago Sánchez und Tobias Schabel als korrupten intriganten Ministern dirigierte Hermes Helfricht eine Komödie, die in das China des 8. Jahrhunderts führte. Tenor Tae Hwan Yun, 2022 noch einer der Mandarine, singt jetzt den Koch der Garküche in Peking, wo die Handlung beginnt.
Die märchenhafte Inszenierung von Adriana Altaras in dem farbenprächtigen Bühnenbild von Christoph Schubiger mit typgerechten Kostümen von Nina Lepilina kann als Vermächtnis des am 8. April 2023 verstorbenen Dramaturgen Andreas K.W. Meyer gelten.
(Gesehene Vorstellung: Generalprobe am 2. November 2023)
- Artikel von Ursula Hartlapp-Lindemeyer / Red. DAS OPERNMAGAZIN
- Oper Bonn / Stückeseite
- Titelfoto: Oper Bonn/Li-Tai-Pe/Ensemble/Foto © Thilo Beu (Fotos von der Premiere 2022)