Das neue Jahr am Opernhaus Dortmund wird eingeläutet durch eine schwungvolle Operette: Franz Lehárs DER GRAF VON LUXEMBURG steht ab dem 11. Januar auf dem Spielplan der Dortmunder Oper.
Fünf Jahre nach der „Lustigen Witwe“ wartete die Musikwelt auf einen neuen durchschlagenden Lehár-Erfolg. Obwohl er bereits viele Aufträge für die Wintersaison 1909/10 hatte, nahm Lehár das Angebot des weltberühmten Theaters an der Wien an, eine neue Operette zu schreiben: „Der Graf von Luxemburg“. Lehár hielt diesen neuerlichen Welterfolg für eines seiner gelungensten Werke.
Zum Inhalt:
Graf René von Luxemburg hat ein Problem: er braucht wieder einmal Geld. Da trifft es sich gut, dass ihm sein Freund Basil einen Handel anbietet: Wenn er zum Schein Angèle Didier heiratet, bekommt er eine ordentliche Summe. Nach drei Monaten soll die Scheidung erfolgen, damit Basil selbst Angèle heiraten kann – dann ist sie nämlich Adelige, und Basil kann sie standesgemäß ehelichen. Das Dumme daran: Angèle und René verlieben sich ineinander, ohne zu wissen, dass sie auf dem Papier verheiratet sind …
Mit Hits wie „Wir bummeln durchs Leben“ oder „Bist du’s, lachendes Glück“ sowie Schauplätzen zwischen Straßenkarneval, Bohème und Pariser Hautevolee bietet Lehárs Operette einen in jeder Hinsicht kulinarischen Abend.
Das Regieteam bürgt für Authentizität: Thomas Enzinger ist als gebürtiger Wiener quasi „erblich vorbelastet“ und ist einer der gefragtesten Regisseure auf dem Gebiet der „leichten Muse“. Neben Operetteninszenierungen an renommierten Theatern im In- und Ausland wie dem Staatstheater am Gärtnerplatz München, der Volksoper Wien oder dem Staatstheater Nürnberg hat Enzinger auch ein eigenes, sehr erfolgreiches Operettenfestival in Schönebeck/Elbe gegründet. Bühnenbild und Kostüme stammen von dem gebürtigen Magdeburger Toto, der sich mit seinen fantasievollen Ausstattungen in ganz Deutschland, aber auch im Ausland einen Namen gemacht hat.
Die Dortmunder Oper setzt nach „Die lustige Witwe“ und „Die Csárdásfürstin“ ihre Pflege der Wiener Operette fort. In der Titelrolle ist Tenor Lucian Krasznec zu hören, seine Partnerin Angèle ist mit Julia Amos besetzt, neu zum Ensemble ist Fritz Steinbacher als Armand Brissard gestoßen, und als Gast ist in der Rolle der Juliette Vermont Mirella Hagen zu hören. Kammersänger Hannes Brock singt und spielt den Basil Basilowitsch, und Johanna Schoppa ist Gräfin Stasa Kokozow.
Außerdem wirken mit der Chor der Oper Dortmund und die Dortmunder Philharmoniker unter Motonori Kobayashi. Die Choreografie der acht Gasttänzer hat der Schweizer Choreograf Matthias Buehlmann übernommen.
Die Produktion ist eine Koproduktion mit dem Staatstheater Nürnberg, die Oper Dortmund zeigt die Produktion als erstes der beiden koproduzierenden Häuser.
Eine Einführungsmatinee, moderiert von Dramaturgin Wiebke Hetmanek, findet am Sonntag, 5.1., um 11.15 Uhr im Foyer der Oper Dortmund statt. Karten (7, 35 Euro / ermäßigt 4,15 Euro) gibt es an der Theaterkasse im Foyer des Opernhauses, im Internet unter www.theaterdo.de und über die Tickethotline (0231/5027222).
Vorstellungstermine „Graf von Luxemburg“:
11.01., 17.01., 26.01., 05.02., 14.02., 16.02., 06.03., 14.03., 28.03., 12.04., 17.04., 04.05.
Tickets von 10,- bis 49,- Euro, zur Premiere von 20,- bis 59,- Euro.