FAUST – MARGARETHE zum letzten Mal Gounods Oper am 11. November 2016 in der Oper Dortmund

Der Dirigent Motonori Kobayashi / Foto @Paul Galke
Der Dirigent Motonori Kobayashi / Foto @Paul Galke

Am Freitag, 11. November 2016, 19.30 Uhr, wird Charles Gounods Oper FAUST –
MARGARETHE zum letzten Mal in der Oper Dortmund zu sehen sein. Unter der
musikalischen Leitung des stellvertretenden Generalmusikdirektors Motonori
Kobayashi treten Eleonore Marguerre als Marguerite, Lucian Krasznec als
Faust und  Luke Stoker als Méphistophélès auf.  

Doktor Faust ist in der Krise. Er glaubt, mit seiner Gelehrten-Existenz sein Leben vergeudet zu haben. Wenn er noch mal jung sein, noch mal von vorne anfangen könnte! Vielleicht kann der Teufel helfen? Méphistophélès wird herbeigerufen und weiß Rat. Nur eine kleine, blutige Unterschrift unter den Vertrag mit dem Gesandten der Hölle, und Faust ist wieder ein junger Mann und will Sex. Objekt seiner erotischen Begierde ist Marguerite, ein unschuldiges und wenig lebenserfahrenes junges Mädchen, die Fausts Charme und Geschenken wenig entgegenzusetzen hat. Ihre Beschützer sind Siébel, der sie liebt, und Valentin, ihr Bruder, doch beide können gegen die diabolische Macht Méphistophélès nichts ausrichten. Die schwangere Marguerite fühlt sich von Gott verlassen und versinkt in Verzweiflung, während sich ihr Liebhaber längst anderen Vergnügungen zugewandt hat. Obwohl Marguerite schließlich als Kindsmörderin im Gefängnis sitzt, bleibt
ihr das himmlische Erbarmen nicht verwehrt. Faust hingegen ist für alle Ewigkeit an Méphistophélès gekettet.

Lucian Krascnec (Faust), Eleonore Marguerre (Marguerite)©Thomas Jauk, Stage Picture
Lucian Krascnec (Faust), Eleonore Marguerre (Marguerite)©Thomas Jauk, Stage Picture

Die Opernwelt war von Gounods Stück hingerissen, mit nur einer Ausnahme, dem Mutterland des Faust-Stoffs, Deutschland. Gounods Faust, eine der vollkommensten Schöpfungen der französischen Oper im 19. Jahrhundert, durfte in Deutschland lange Zeit nur „Margarethe“ heißen, um nicht mit dem Werk des Nationaldichters Goethe verwechselt zu werden. Zwar sind viele Motive der Oper auf Goethes Tragödie zurückzuführen, doch ist die Geschichte vom deutschen Gelehrten für Gounod und seinen Librettisten vor allem ein idealer Rahmen, um eine ergreifende Handlung von Liebe, Hingabe, Rücksichtslosigkeit und Egoismus auf die Bühne zu bringen. Die Oper nähert sich dem, was der Faust-Stoff ursprünglich war: ein Volksbuch, in dem sich wilde Gesellen um schöne Frauen streiten.

*Lesen Sie hier die OPERNMAGAZIN – Premierenkritik 

Karten gibt es an der Tageskasse im Opernhaus, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf www.theaterdo.de

*Titelfoto: Lucian Krascnec (Faust), Eleonore Marguerre (Marguerite) ©Thomas Jauk, Stage Picture ©Thomas Jauk, Stage Picture

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