
Es ist ein ganz besonderes, weil in Deutschland selten gespieltes Oratorium, das am 12. November 2016 | 19.30 Uhr in der St. Reinoldikirche zur Aufführung kommt: Franz Schmidts: Das Buch mit sieben Siegeln. Das opulente Oratorium des Österreichers ist 1938 in seiner Heimat Wien von den Wiener Symphonikern und vom Wiener Singverein uraufgeführt worden und bündelt nicht nur Schmidts kompositorisches Können, sondern schlägt auch eine tollkühn gearbeitete Brücke von Bach bis zu Richard Wagner.
Nur wenige Komponisten haben sich bisher mit der Offenbarung des Johannes auseinandergesetzt. Die vielleicht bedeutendste Vertonung der Apokalypse stammt dabei von dem Spätromantiker Franz Schmidt, der dieses Werk in den Jahren 1935 bis 1937 schuf. Schmidt hat den gewaltigen Text verknappt und führt den Hörer nach einem einleitenden „himmlischen Gottesdienst“ zu den Öffnungen der sieben Siegel des geheimen Buches. Neben außerordentlich schwierigen Chorpartien birgt das „Buch mit sieben Siegeln“ auch einen eindrucksvollen Orgelpart sowie die extrem anspruchsvolle Tenorpartie des Johannes, der die Zuhörer wie in einer Bachschen Passion durch das Werk führt. Übernommen wird dieser Part in der Dortmunder Aufführung von Luca Martin. Als weitere Solisten sind Martina Schilling (Sopran), Maria Hilmes (Alt), Markus Francke (Tenor) und Philipp Meierhöfer (Bass) zu nennen. Musikalisch unterstützt wird der Chor durch die Neue Philharmonie Westfalen. Die künstlerische Leitung für dieses Projekt liegt bei Klaus Eldert Müller, dem Chorleiter des Dortmunder Bachchors.
Dieses Konzert findet in Kooperation mit dem KLANGVOKAL Musikfestival Dortmund statt.
Termin:
12. November 2016 | 19.30 Uhr
St. Reinoldikirche
Tickets:
16/20/27/33 EURO KEINE ERMÄSSIGUNG
Tickets erhältlich im Reinoldiforum an der St. Reinoldikirche und online per E-Mail an lorf@dortmunder-bachchor.de sowie an der Abendkasse
*Homepage des Dortmunder Bachchor
*Titelfoto: Dortmunder Bachchor /Foto @ Martin Kesper