
Ein Regieteam aus Fernost setzt Giacomo Puccinis letzte Oper, das berühmte chinesische Märchen über die Prinzessin Turandot, in Szene. Die Neuproduktion entsteht als Koproduktion mit dem Wei-Wu-Ying Center for the Arts in Kaohsiung, Taiwan, das in der Hafenmetropole im Süden Taiwans als hochmodernes Kulturzentrum für mehr als 6.000 Opern-, Theater- und Konzertbesucher entsteht und 2017 mit der „Turandot“-Produktion der Deutschen Oper am Rhein eröffnet werden soll.
Axel Kober, Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein, übernimmt alternierend mit Kapellmeister Wen-Pin Chien die musikalische Leitung der Neuinszenierung, in der Regisseur Huan-Hsiung Li Puccinis „Turandot“ aus der Perspektive seiner eigenen kulturellen Herkunft Bezüge zur Geschichte und Gegenwart Chinas herstellt. Der künstlerische Leiter der „Creative Society“, einer der populärsten und innovativsten Theatergruppen Taiwans, realisierte bereits 2006 zusammen mit Wen-Pin Chien in Taipeh die vielbeachtete erste Produktion von Wagners „Ring des Nibelungen“ im chinesischen Sprachraum. Im Team mit der Bühnenbildnerin Jo-Shan Liang, dem durch seine Ausstattungen für den Film international bekannten Kostümbildner Hsuan-Wu Lai und dem Mediendesigner Jun-Jieh Wang entstehen symbolkräftige Bilder und Kostüme, die den Parabelcharakter der Oper bewahren.
In der Titelrolle ist Linda Watson zu erleben: Die international gefragte Wagner- und Strauss-Interpretin, die seit 2013 wieder dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein angehört, gibt ihr Debüt als Turandot. Als Kalaf gastiert Zoran Todorovich am Rhein. Erstmals sind Brigitta Kele als Liù, Bogdan Baciu als Ping, Florian Simson als Pang, Cornel Frey als Pong und Bruce Rankin als Altoum zu hören – gemeinsam mit Sami Luttinen als Timur, Daniel Djambazian als Mandarin, dem Chor und Extrachor der Deutschen Oper am Rhein und dem Kinderchor am Rhein.
*Service: Weiterführende Informationen und Tickets HIER
*Spielzeitheft Deutsche Oper am Rhein
*Titelfoto: Theater Duisburg / Foto @ Hans Jörg Michel