Die große Ligeti-Nacht beim Klavier-Festival Ruhr 2014

 

Pierre-Laurent Aimard (Copyright: Marco Borggreve).
Pierre-Laurent Aimard (Copyright: Marco Borggreve).

Termin: Freitag 6. Juni, 18 bis 23 Uhr, Folkwang Universität der Künste, Neue Aula.

Kompositorische Meisterschaft, emotionale Kraft, Originalität und Phantasie kennzeichnen das musikalische Schaffen György Ligetis. So ließ sich der von unstillbarer Neugier getriebene Künstler bei der Komposition seiner achtzehn Klavieretüden nicht nur von bedeutenden Vorgängern wie Chopin oder Debussy, sondern auch von der rhythmischen Komplexität afrikanischer Musik, den paradoxen Zeichnungen Maurits Eschers sowie von mathematischen und naturwissenschaftlichen Phänomenen inspirieren.

Der faszinierende Beziehungsreichtum von Ligetis Klavieretüden hat Pierre-Laurent Aimard und das Klavier-Festival Ruhr zu einem ganz besonderen Veranstaltungsformat inspiriert. Am Freitag, 6. Juni, bietet „Die große Ligeti-Nacht“ in der Neuen Aula der Folkwang Universität einen einzigartigen, intensiven Zugang zu dem Werk des großen ungarischen Komponisten.

In fünf aufeinanderfolgenden 45-minütigen Blöcken werden die hochvirtuosen Werke und ihre vielfältigen Bezüge aus unterschiedlichen Perspektiven erlebbar. Nach einer musikalischen Einführung mit dem Ligeti-Experten Pierre-Laurent Aimard spielen Teilnehmer des Meisterkurses ausgewählte Ligeti-Etüden.

Die anschließende Podiumsdiskussion beschäftigt sich mit Einflüssen und Inspirationsquellen der Klavieretüden. Zu erleben sind dabei bekannte Wissenschaftler wie der Musikethnologe Simha Arom und Heinz-Otto Peitgen, die zugleich eng mit dem Komponisten befreundet waren. Auch der legendäre Geiger Saschko Gawriloff und Heidy Zimmermann von der Paul Sacher Stiftung Basel beteiligen sich an dem Gespräch.

In einem zweiten Konzertblock erklingt dann mit dem Horntrio ein Werk der frühen 1980er Jahre, das mit den Klavieretüden in enger Verbindung steht. Pierre-Laurent Aimard spielt dabei mit der Hornistin Marie-Luise Neunecker und mit Saschko Gawriloff (Violine). Außerdem nehmen Pierre-Laurent Aimard und der Schlagzeuger Daniele Ciampolini Ligetis Etüden als Inspiration für improvisatorische Spiele. Von Steve Reich steht zudem die Komposition Clapping Music auf dem Programm.

Den Abschluss des außergewöhnlichen Abends, der von 18 Uhr bis ca. 23 Uhr dauert, bildet eine Überraschung …

(Karten gibt es an der Abendkasse, unter der Ticket Hotline 01806/ 500 80 3 oder direkt und platzgenau im Internet unter www.klavierfestival.de)

 

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