Deutsche Oper Berlin: Highlights Januar 2019

Deutsche Oper Berlin, copyright: Leo Seidel
Deutsche Oper Berlin, copyright: Leo Seidel

Wir freuen uns, mit Vincenzo Bellinis LA SONNAMBULA erstmalig eine Regiearbeit von Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Deutschen Oper Berlin präsentieren zu können, Premiere ist am 26. Januar 2019. Unter musikalischer Leitung von Diego Fasolis sind Venera Gimadieva als Amina, René Barbera als Elvino, Ante Jerkunica als Graf Rodolfo, Helene Schneiderman als Teresa und Alexandra Hutton als Lisa zu erleben. 

 

Mit ihrer Opera semiseria mit gutem Ausgang gelang Bellini und seinem Librettisten Felice Romani ein psychologisch äußerst modern ausgeleuchtetes Portrait der Titelfigur: Amina ist verlobt, hat gar schon den Ehevertrag unterschrieben, ist aber noch nicht mit ihrem Elvino vor den Altar getreten. Aus einfachen Verhältnissen kommend, wird sie den reichsten Bauern im Dorf heiraten. Als sie des Nachts im Schlafzimmer des inkognito heimgekehrten Grafen Rodolfo aufwacht, zerbricht die trügerische Idylle in den Schweizer Alpen: Elvino löst die Verlobung und kehrt zurück zu seiner verflossenen Liebe Lisa. Erst als Amina, in schwindelerregender Höhe und dem Tode nah, der versammelten Dorfgemeinschaft wie ein Geist erscheint, wird ihre Unschuld offenbar: Schlafwandelnd ist sie nicht Herrin ihrer Sinne. Das romantisch entrückte Setting in einem abgelegenen Bergdorf in den Schweizer Alpen entspricht dem Geist der Zeit …

In den beiden großen Schlafwandelszenen spürt die Musik dem zwischen Liebe, Eifersucht und vermeintlicher Schuld zerrissenen Seelenleben der jungen Frau nach. Die romantische Idylle des Schweizer Bergdorfes übersetzen Jossi Wieler und Sergio Morabito in der kongenialen Ausstattung von Anna Viebrock in die biedere Enge eines Dorfgasthofes. Ihre 2012 für die Staatsoper Stuttgart entstandene Inszenierung erarbeiten sie in anderer Besetzung (mit Ausnahme von Helene Schneiderman) neu für die Deutsche Oper Berlin. Weitere Termine am 2., 7. und 10. Februar sowie am 19. und 25. Mai, im Mai mit Pretty Yende und Lawrence Brownlee als Amina und Elvino.

 

TANNHÄUSER von Richard Wagner, Deutsche Oper Berlin, copyright: Bettina Stöß

Besetzungshighlights: TOSCA, TANNHÄUSER und BORIS GODUNOW

 

In den TOSCA-Vorstellungen am 19. und 24. Januar steht ein starkes Sängertrio auf der Bühne: Liudmyla Monastyrska übernimmt die Titelpartie, Fabio Sartori ist als Mario Cavaradossi und Lucio Gallo als Scarpia zu erleben. Am Pult gibt die Chefdirigentin der Oper Graz, Oksana Lyniv, ihr Debüt an der Deutschen Oper Berlin. 

Allison Oakes, als Salome und als (konzertante) Brünnhilde am Hause bereits sehr geschätzt, gibt in den TANNHÄUSER-Vorstellungen am 13. und 20. Januar ihr Rollendebüt sowohl als Venus als auch in der Partie der Elisabeth. Mit Ante Jerkunica als Landgraf Hermann und Markus Brück als Wolfram stehen Simon O’Neill bei seinem Rollendebüt als Titelheld erfahrene Ensemblekräfte zur Seite. Die musikalische Leitung übernimmt Sebastian Weigle.

 Und – last but not least – freuen wir uns, dass Bryn Terfel ab dem 31. Januar als Boris Godunow an die Deutsche Oper Berlinzurückkehrt. Unter dem Dirigat von Kirill Karabits sind u. a. Ante Jerkunica als Pimen, Burkhard Ulrich als Fürst Wassili Schuiskij, Robert Watson als Grigorij und Annika Schlicht als Schankwirtin zu erleben. Weitere Vorstellungen am 3. Februar6. und 9. März.

 

 

  1. Tischlereikonzert „Nacht und Träume“ mit Meechot Marrero

Passend zur Premiere der NACHTWANDLERIN präsentieren wir in der Tischlerei unter dem Titel „Nacht und Träume“ am 28. Januar ein Konzert mit Kammermusik von Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Osvaldo Golijov und Alexander Liebermann, der für diesen Anlass ein Auftragswerk für Sopran und sechs Instrumente komponiert hat. Die Sopranistin Meechot Marrero interpretiert darüber hinaus Robert Schumanns „Mondnacht“, Gabriel Faurés „Après un rêve“, Claude Debussys „Nuit d’Etoiles“ und Guillaume Lekeus Nocturne für Singstimme und Klavierquintett.

 

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