Die estnische Pianistin Kadri-Ann Sumera gibt am Freitag, 11. März 2016, um 19.30 Uhr ein Kammerkonzert im Ballettzentrum Dortmund, Florianstraße 2, 44139 Dortmund. Auf dem Programm stehen Werke estnischer Komponisten wie Lepo Sumera, Mart Saar, Eduard Tubin, Raimu Kangros, Kristjan Kõrver sowie der Komponistin Ester Mägi.
Kadri-Ann Sumera ist die Tochter des Komponisten und ehemaligen estnischen Kulturministers Lepo Sumera, dessen Musik der Dortmunder Ballettdirektor, Xin Peng Wang, für sein Ballett ZAUBERBERG verwendete.
Kadri-Ann Sumera ist eine der gefragtesten Pianisten Estlands. Das Repertoire von Sumera erstreckt sich über eine breite Auswahl vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik.
Kadri-Ann Sumera studierte an der Estnischen Musikakademie und der Musikhochschule Köln. 2004/2005 nahm sie an der Internationalen Akademie des Ensemble Modern in Frankfurt teil. Sumera ist Mitglied des Estnischen Interpretenverbandes. Neben zahlreichen Aufnahmen für den Estnischen Rundfunk spielte die Solistin mit Orchestern wie dem Estnischen Staatlichen
Sinfonieorchester (Leitung Arvo Volmer), der Dresden Sinfonietta (Milko Kersten) oder dem Stadtorchester Pärnu (Risto Joost).
Neben ihrer Tätigkeit als Pianistin war Sumera auch als Moderatorin des Estnischen Rundfunks (Radio Klassik) tätig. Seit 2016 ist Kadri-Ann Sumera Dozentin an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.
Im Ballettzentrum Dortmund wird Kadri-Ann Sumera u.a. eines der
bekanntesten Stücke ihres Vaters Lepo spielen, das „Klavierstück aus dem Jahre 1981“. Es gilt gleichzeitig als eines der Bekanntesten der estnischen Klaviermusik. Die Struktur ist hier äußerst einfach. Aus einem einzigen Ton entsteht ein Triller, aus einem Triller eine Tonleiter – ein Dreiklang wird dieser als Gegensatz gegenüber gestellt. Trotz der Einfachheit klingt das Stück voller emotionaler Tiefe und Lepo Sumera verwendete das Motiv für seine erste Symphonie.