Oper und Ballett am Rhein im Februar 2019

Theater Duisburg / Foto @ Hans-Joerg Michel
Theater Duisburg / Foto @ Hans-Joerg Michel

Im Anschluss der monatliche Überblick über Premieren, Wiederaufnahmen und Sonderveranstaltungen der Deutschen Oper und Ballett am Rhein für den Monat Februar 2019 

 

Fr 01.02. – 19.30 Uhr

Opernhaus Düsseldorf

Rangfoyer

Globus Vocalis : Vokalensemble im Foyer

Mit „perfekt austariertem Chorklang“ (Rheinische Post) begibt sich das international besetzte Männerensemble auch in diesem Jahr wieder im Düsseldorfer Opernfoyer auf eine unterhaltsame Reise quer durch die verschiedenen Stile und Epochen. 2010 von Mitgliedern des Chors der Deutschen Oper am Rhein gegründet, präsentiert Globus Vocalis sowohl Stücke von klassischen Komponisten wie Schubert und Bach als auch Spirituals und eigene Arrangements von Pop-Klassikern von „Yesterday“ bis „Music“. Erstmals sind Mitglieder des Vokalensembles auch mit solistischen Beiträgen zu erleben.

Info zum Stück, Termine, Besetzung

 

So 03.02. – 19.30 Uhr

maxhaus Düsseldorf

Meisterklasse: Das Opernstudio unter der Leitung von Dr. Marius Vlad

Regelmäßig arbeitet der rumänische Tenor Dr. Marius Vlad mit den Nachwuchstalenten des Opernstudios der Deutschen Oper am Rhein. Vlad ist ein gefragter Interpret  an Häusern auf der ganzen Welt und hat in seiner Funktion als Professor an der Musikhochschule Cluj-Napoca bereits etliche Sängerinnen und Sänger auch aus dem Ensemble des Düsseldorf-Duisburger Hauses auf ihre Karrieren vorbereitet. Zu seinen Schülern zählen Bogdan Baciu, Ovidiu Purcel, Bogdan Taloş und Adela Zaharia. Die acht Mitglieder des Opernstudios, Sargis Bazhbeuk-Melikyan, Maria Boiko, Maria Carla Pino Cury, Jorge Espino, Daria Muromskaia, Andrei Nicoara, Karina Repova und Andrés Sulbarán präsentieren im „Meisterklasse“-Konzert im maxhaus ein abwechslungsreiches Programm, das sie während ihres Intensivkurses mit Vlad erarbeitet haben. Am Klavier begleitet sie Ville Enckelmann.

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Mo 04.02. – 18.00 Uhr

Theater Duisburg

Ballettwerkstatt zur Premiere von b.38: Şucheană (UA)/Forsythe/Schläpfer (UA)

Ein Podiumsgespräch mit den beteiligten Künstlern und ein exklusiver Probenausschnitt geben bei freiem Eintritt erste Einblicke in das neue Programm des Balletts am Rhein.

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Sa 09.02. – 19.30 Uhr

Theater Duisburg

PREMIERE: b.38: Şucheană (UA)/Forsythe/Schläpfer (UA)

Zwei Uraufführungen und einen Meilenstein der jüngeren Tanzgeschichte präsentiert das Ballett am Rhein in seinem neuen Programm b.38, das ab 9. Februar im Theater Duisburg zu sehen ist. Till Eulenspiegel steht Pate für Martin Schläpfers Neukreation „Ulenspiegeltänze“. Inspiriert hat ihn Sergej Prokofjews 7. Sinfonie, in der ihm Scheinheiligkeit und Sarkasmus, Schelmisches, aber auch närrisch Anklagendes begegnen. Remus Şucheană kreiert für die Compagnie „Sinfonie Nr. 1“ zur gleichnamigen Komposition von Sergej Rachmaninow. Inhaltlich knüpft er seine Choreographie an das globale Miteinander der Menschen mit seinen sich wiederholenden Zyklen des Friedens und der Aufstände. Die musikalische Gestaltung der beiden Ballett-Uraufführungen übernehmen die Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von Kapellmeister Wen-Pin Chien. Mit „One Flat Thing, reproduced“ zeigt das Ballett am Rhein ein faszinierendes Stück des großen US-amerikanischen Tanzerneuerers William Forsythe aus dem Jahr 2000: Vierzehn Tänzerinnen und Tänzer bewegen sich in teils rasantem Tempo und ständig wechselnden Konstellationen zu einer Komposition von Thom Willems durch ein präzise abgestecktes Feld aus fünf Tischreihen. Ein atemberaubender Tanzparcours – auch für die Zuschauer.

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So 10.02. – 11.00 Uhr

Opernhaus Düsseldorf/Rangfoyer

 

Liedermatinee mit Ovidiu Purcel

Auf der Bühne begeistert der lyrische Tenor Ovidiu Purcel in Opernpartien von Donizetti bis Verdi. Weniger bekannt als die Musiktheaterwerke der italienischen Komponisten ist ihr vielseitiges Liedschaffen: Viele dieser Miniaturen entstanden als Auftragswerke für Berufssänger oder als Widmungsarbeiten für wohlhabende, zumeist adlige Musikliebhaber und dienten gleichzeitig als Experimentierlabor für Arien zukünftiger Opern.

In seiner Liedermatinee widmet sich Ovidiu Purcel mit Operndirektor Stephen Harrison am Klavier Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi, aber auch dem Werk des italienisch-englischen Komponisten Francesco Paolo Tosti, dessen Liedschaffen die neapolitanische Volksmusik bedeutend prägte.

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Mo 11.02. – 18.00 Uhr

Opernhaus Düsseldorf

Opernwerkstatt: Schade, dass sie eine Hure war

Ein Podiumsgespräch mit den beteiligten Künstlern und ein exklusives Probenerlebnis geben bei freiem Eintritt erste Einblicke in die Uraufführung von Anno Schreiers jüngster Oper.

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Sa 16.02. – 19.30 Uhr

Opernhaus Düsseldorf

 

PREMIERE: Schade, dass sie eine Hure war

Die Uraufführung von Anno Schreiers neuer Oper „Schade, dass sie eine Hure war“ basiert auf dem gleichnamigen Drama des Shakespeare-Zeitgenossen John Ford, das alle Register des elisabethanischen Schauerdramas zieht.

Die beiden Liebenden Giovanni und Annabella sind Geschwister, deren inzestuöse Neigung ihrem Lebensglück entgegensteht. Das Netz von Intrigen, das sie umgibt, ist grobmaschig und derb gestrickt. Annabellas Hochzeitsanwärter metzeln sich gegenseitig nieder, während sie von ihrem Bruder geschwängert wird und notgedrungen in die Ehe mit einem der Bewerber einwilligt, um die Blutschande zu vertuschen. Von manischer Leidenschaft getrieben tötet Giovanni die Geliebte und setzt alle unter Schock, die das grausame Intrigenspiel überlebt haben.

In der Inszenierung von David Hermann kommt Schreiers Oper zum ersten Mal auf die Bühne, Lukas Beikircher übernimmt die musikalische Leitung.

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So, 24.02. – 18.30 Uhr

Opernhaus Düsseldorf

Oper am Rhein/ARIADNE AUF NAXOS/ Karine Babajanyan (Ariadne), Elena Sancho Pereg (Zerbinetta) FOTO: Hans Jörg Michel

Richard Strauss: Ariadne auf Naxos

Das Glanzstück von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal sprengt auf unterhaltsame Weise den üblichen Rahmen des Genres und bedient sich stattdessen all seiner Klischees, um ein turbulentes Theater auf dem Theater zu präsentieren. Regie führt Dietrich W. Hilsdorf, die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Axel Kober.

Zu einem festlichen Anlass ist die Oper „Ariadne auf Naxos“ komponiert worden, die in Kürze beginnen soll. Es soll nach der Oper aber auch eine Theatergruppe auftreten, was sowohl die Sänger als auch den Komponisten verärgert. Es kommt zum Streit. Letztendlich sollen beide Stücke gleichzeitig aufgeführt werden und die Situation droht zu eskalieren. Zerbinetta, die Spitze der Schauspielertruppe, rettet die Situation letztlich, indem sie den Komponisten charmant umgarnt, und beschließt, sich mit ihren Kollegen improvisierend in die Handlung zu mischen.

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So, 24.02. – 18.30 Uhr

Theater Duisburg

 

Giuseppe Verdi: Falstaff

Falstaff verfasst zwei gleichlautende Liebesbriefe an die beiden verheirateten Frauen Alice Ford und Meg Page, wobei er auf einen finanziellen Vorteil zielt. Der Schwindel fliegt auf und die beiden Frauen nehmen genussvoll Rache. Als Geprellter steht am Ende aber nicht nur Falstaff da, denn Komik und Tragik prallen aufeinander und offenbaren eine Gesellschaft, die alle moralischen Werte hinter sich gelassen hat. Unter der musikalischen Leitung von David Crescenzi ist die von Michael Hampe inszenierte und von John Gunter opulent ausgestattete Commedia lirica erstmals im Theater Duisburg zu erleben.

Info zum Stück, Termine, Besetzung

 

27.02. – 11.00 Uhr

Theater Duisburg

Der Opernbaukasten / Malte Arkona / Foto @ Susanne Diesner
Der Opernbaukasten / Malte Arkona / Foto @ Susanne Diesner

Klassenausflug zu Malte Arkona: Der Opernbaukasten – Folge 4:

Mit dem bekannten TV-Moderator und prominenten Paten der Jungen Oper am Rhein lernt das Publikum auf nahbare und unterhaltsame Weise den Opernbetrieb kennen. Was passiert auf der Bühne, wenn der Vorhang noch geschlossen ist? Darf man in der Oper mitsingen? Wie wird eine Oper einstudiert und was passiert, wenn die Sänger ihren Text vergessen? In Folge 4 ist Malte Arkona wieder zu Gast im Theater Duisburg und gespannt darauf, welche Herausforderungen ihn diesmal erwarten. Sicher ist, dass er wieder Opernsängerinnen und –sängern der Deutschen Oper am Rhein und den Duisburger Philharmonikern begegnen wird. Und ganz gleich, was dann passiert, bei diesem knapp einstündigen Theaterbesuch wird für Augen und Ohren keine Langeweile aufkommen.

Infos zur Veranstaltung

 

   
   

Karten und weitere Informationen sind erhältlich im Opernshop Düsseldorf (Tel. 0211.89 25 211), an der Theaterkasse Duisburg (Tel. 0203.283 62 100) sowie online über www.operamrhein.de.

 

  • Titelfoto: Oper am Rhein/FALSTAFF/ Boris Statsenko (Ford), OBEN: Jussi Myllys (Fenton), Renée Morloc (Quickly), Nataliya Kovalova (Alice), Geneviève King (Meg Page) FOTO: Thilo Beu
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