Letzte Vorstellung „Der Traum der roten Kammer“ mit Gueststars vom Hongkonger Ballett – Samstag, 27. Juni 2015 im Dortmunder Opernhaus

Traum der roten Kammer. Fotograf: Thomas Jauk.jpg
Traum der roten Kammer. Fotograf: Thomas Jauk.jpg

Die kontroverse Hongkonger Fassung von„ Der Traum der roten Kammer“ wird am Samstag, 27. Juni 2015, um 19.30 Uhr zum letzten Mal im Opernhaus Dortmund zu sehen sein. 

Bei der letzten Vorstellung von Ballettchef Xin Peng Wangs Choreographie werden die Tänzer des Hong Konger Balletts Liu Yu-yao die Rolle der Lin Dai Yü und Li Jia-bo die Rolle des Bao Yü tanzen. Die in Sichuan geborene Liu Yu-yao gewann zahlreiche internationale Preise, wie den Hong Kong Dance Award for Outstanding Performance. Seit 2010 ist sie erste Solotänzerin des Hong Kong Ballets. Der aus Schanghai stammende Li Jia-bo ist seit 2014 erster Solist am Hong Kong Ballet. Gastspiele führten
ihn u.a. an das Bolschoi Theater in Moskau.

Mitte des 18. Jahrhunderts entstand die literarische Vorlage zu diesem Handlungsballett, das in China oft mit Thomas Manns „Buddenbrooks“ verglichen wird. Es ist die Geschichte des jungen und weltfremden Pao Yüs und seiner verzweifelten Liebe zu seiner todgeweihten Cousine Lin Dai Yü.
Was ihm im Leben versagt geblieben ist, sucht er im Traum und nimmt darüber nicht nur seine Lebensumstände, sondern auch den langsamen Verfall seiner Familie Kia wahr. Gleich einem Gespenst wandelt er durch dreihundert Jahre verhängnisvoller chinesischer Geschichte.
Das Werk zählt heute zu den literarischen Heiligtümern der Ming-Zeit, der kulturell reichsten und vielfältigsten Epoche der chinesischen Geschichte.
Zur Musik des britischen Komponisten Michael Nyman, bekannt für seinen Soundtrack zu dem oscarprämierten Streifen „The Piano“, schildert Xin Peng Wang ein Menschenleben auf dem schmalen Grat zwischen Wunsch und Wirklichkeit und beschwört dabei die mythologische Welt seiner alten Heimat.
„Der Traum der roten Kammer“ – in Dortmund ist das Werk nun in jener Fassung zu erleben, die in Hongkong politische Proteststürme ausgelöst hat.

Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Theaterkasse im Opernhaus, telefonisch unter 0231 / 50 27 222, oder im Internet auf  www.theaterdo.de erhältlich.

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