Die Moldau fließt durch Dortmund – 3. Philharmonisches Konzert

Foto@ Björn Hickmann
Foto@ Björn Hickmann

Beim 3. PHILHARMONISCHEN KONZERT „heimat_klänge“ lassen die Dortmunder Philharmoniker die „Moldau“ durch Dortmund fließen. Diese Komposition ließ Bedrich Smetana zu einem Nationalhelden werden. Aus seinem Zyklus „Mein Vaterland“, zu dem auch die „Moldau“ gehört, erklingen noch zwei weitere
Teile, „Vyšherad“ und „Šarka“.  


Gegen die Unterdrückung seines Volkes kämpft der russische Kosakenhauptmann Taras Bulba. Dafür opfert er das Leben seiner beiden Söhne sowie sein eigenes. Bulba wird an einen Baum genagelt und den Flammen preisgegeben.
Selbst hier lässt er, der Held, nicht ab von seinen Idealen: „Gibt es auf Erden ein Feuer, gibt es auf Erden Qualen, gibt es überhaupt eine Macht, die die russische Kraft bezwingt?“ Die Antwort gibt der Komponist Leoš Janáček in der Rhapsodie „Taras Bulba“ mit seiner Instrumentierung. Zum groß angelegten Orchesterfinale lässt er die Orgel erklingen und Glocken läuten. Schöner kann man einen Heldentod nicht feiern.

Auch der Komponist Bedrich Smetana hat seine Heimat Tschechien geliebt, hat den sechsteiligen Zyklus sinfonischer Dichtungen „Mein Vaterland“ komponiert und wurde so zu einem wahren Nationalhelden. Die ersten drei Teile – „Vyšherad“, „Vlata“ („Moldau“) und „Šarka“ – werden im 3. Philharmonischen Konzert zu hören sein.

Ein Gewaltakt war wohl die Komposition des Klavierkonzerts Nr. 1 Es-Dur. Franz Liszt hatte fast 20 Jahre daran gearbeitet. Er begann die Arbeit während seiner Virtuosenkarriere und vollendete den Orchesterpart, als durch seine sinfonischen Dichtungen bereits ein gereifter Komponist war.
Stellenweise mag es fast wie ein Kampf zwischen Soloklavier und Orchester anmuten, so eng sind die Linien immer wieder miteinander verzahnt.

Elisso Virsaladze
Elisso Virsaladze

Solistin, oder besser als Heldin am Klavier, tritt Elisso Virsaladze auf. Die gebürtige Georgierin ist heute die Grande Dame der russischen Klavierschule. Sie fühlt sich besonders den Komponisten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts verbunden, darunter natürlich auch Franz Liszt.

Die gebürtige Georgierin ist heute die Grande Dame der russischen
Klavierschule. Sie fühlt sich besonders den Komponisten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts verbunden, darunter natürlich auch Franz Liszt.

Foto@Matthias Horn
Foto@Matthias Horn

Am Pult steht der Taiwanese Shao-Chia Lü. Als ehemaliger GMD des Staatsorchesters der Rheinischen Philharmonie Koblenz und der Staatsoper Hannover sowie durch Gastdirigate u.a. in München, Stuttgart, Berlin und Frankfurt hat er auch hierzulande einen wohlklingenden Namen.

Das 3. Philharmonische Konzert verspricht ein besonderer musikalischer Genuss zu werden – eine kontrastreiche Programmzusammenstellung, faszinierende Künstler und IHRE Dortmunder Philharmoniker.

TERMINE: 11.+12.11.2014, 20 Uhr, Konzerthaus Dortmund, 19.15 Uhr – Konzerteinführung WirStimmenEin

Karten unter 0231-50 27222 oder philharmoniker.theaterdo.de

Weitere Infos: www.doklassik.de

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