Highlights der Oper Leipzig im August und September 2018

Nachfolgend einige Highlights der Oper Leipzig für die Monate August und September 2018

 

 

Oper Leipzig/ Opernhaus / Saal mit Bühne/ © Kirsten Nijhof
Oper Leipzig/ Opernhaus /
Saal mit Bühne/© Kirsten Nijhof

MUSIKTHEATERPROJEKT »DAS BIEST KANN SCHWIMMEN – AN LUTHERS LANGER TAFEL«

Martin Luther – wer war dieser Mann, der vor 500 Jahren kraft seines Glaubens und seines felsenfesten Gewissens Europa für immer veränderte? Um diese Frage zu beantworten, begab sich der Kinderchor der Oper Leipzig gemeinsam mit der Jugendmusiziergruppe »Michael Praetorius« im Jubiläumsjahr 2017 in die Welt des großen Reformers. Am Freitag, 31. August, um 11 Uhr lässt der Gesangsnachwuchs den frommen Mönch, großen Gelehrten und aufmüpfigen Rebellen in der Leipziger Peterskirche für Kinder und Erwachsene noch einmal lebendig werden. Rund um Kammersänger Martin Petzold als Martin Luther versammelt sich das Publikum bei diesem eigens zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation kreierten Musiktheaterstück um die lange Tafel Luthers und taucht ein in eine Zeit voller Umbrüche.

 

Termine:

Freitag, 31. August 2018, 11 & 19 Uhr, Peterskirche

Samstag, 1. September 2018, 15 Uhr, Peterskirche

 

SPIELZEITERÖFFNUNGSGALA DER MUSIKALISCHEN KOMÖDIE: »NEW YORK ! NEW YORK!«

Von Chicago über New York bis hin ans Ufer einer deutschen Provinzstadt: Viele Häfen werden in der Spielzeit 2018/19 vom MuKo-Dampfer angesteuert. Auf ihm haben sich reiche amerikanische Ladies, liebeshungrige Matrosen, spießige Fabrikanten und heimliche Zirkusdirektoren einquartiert. Ob Emmerich Kálmán, Leonard Bernstein oder Paul Burkhard, ob Wiener Musik oder Charleston, ob großer Operettenschmelz, stimmige Jazzklänge, populäre Musicalsongs oder nostalgische Evergreens – das Bordprogramm zur Spielzeiteröffnungs-Gala am Sonntag, 2. September, um 15 Uhr verspricht Abwechslung.

 

Termin: Sonntag, 2. September 2018, 15 Uhr, Musikalische Komödie

 

Ulf Schirmer Intendant und Generalmusikdirektor Oper Leipzig/ © Kirsten Nijhof
Ulf Schirmer/ Intendant und Generalmusikdirektor Oper Leipzig/ © Kirsten Nijhof

ERÖFFNUNGSFEST FÜR DIE SPIELZEIT 2018/19

Unter dem Motto »Märchenwelten« heißt die Oper Leipzig mit ihrem traditionellen Eröffnungsfest am 8. September das Publikum willkommen und weiht die Spielzeit 2018/19 ein. Die Theaterwerkstätten in der Dessauer Straße 21 und das Opernhaus am Augustusplatz öffnen pünktlich zum Saisonbeginn ihre Tore für alle Interessierten, um so manches Geheimnis zu lüften über die Bretter, die die Welt bedeuten. Das Theaterspektakel beginnt um 10 Uhr in den Theaterwerkstätten. Schlosserei, Tischlerwerkstatt, Malsaal, Kaschier- und Dekorationsabteilung stehen offen. Und für die kleinen Gäste gibt es Souvenirs zum Selbermachen. In gewohnter Manier öffnet dann von 14 bis 18 Uhr die Oper Leipzig ihre Pforten. Die Ensembles von Oper, Musikalischer Komödie und Leipziger Ballet sowie das Gewandhausorchester präsentieren hier ihr Können. Neben Bastelstraße, Kinderschminken, Instrumentenkunde, Kostüm- und Perückenanprobe werden unterschiedliche Programme und Aktionen für Kinder und Familien geboten.

Um 18 Uhr dirigiert der Hausherr Ulf Schirmer das Spielzeiteröffnungskonzert »Oper für alle«. Der Eintritt ist frei.

 

Termin: Samstag, 8. September 2018

10-14 Uhr Theaterwerkstätten, Dessauer Straße 21

14-18 Uhr Opernhaus am Augustusplatz

18 Uhr Eröffnungskonzert »Oper für alle« im Opernhaus

 

WIEDERAUFNAHME VON GERD NATSCHINSKIS »MEIN FREUND BUNBURY«

Am Sonntag, 9. September, 15 Uhr feiert das Musical »Mein Freund Bunbury« in der Inszenierung von Karl Zugowski aus dem Jahr 2001 Wiederaufnahme an der Musikalischen Komödie. Der »Musical-König der DDR« Gerd Natschinski siedelte die frei nach Oscar Wildes Komödie »The importance of being Earnest» erzählte Handlung musikalisch in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts an – mit Modetänzen wie Black Bottom und Charleston. Bunbury ist eine Erfindung des Dandys Algernon (Andreas Rainer). Dieser imaginäre Freund ist für den Junggesellen überlebenswichtig, um lästigen Verpflichtungen zu entgehen: Immer, wenn es nötig ist, lässt er sich kurzerhand von seinem armen kranken Freund Bunbury rufen, um mit dem Anspruch purer Nächstenliebe fluchtartig jeder Situation zu entgehen. Natschinski, der 2015 verstarb, wäre in diesem Jahr 90 Jahre alt geworden.

 

Wiederaufnahme: Sonntag, 9. September 15 Uhr, Musikalische Komödie

Aufführungen: 29. / & 30. September / 3. Oktober / 30. & 31. Dezember

 

Oper Leipzig/ Die Csárdásfürstin/ © Kirsten Nijhof
Oper Leipzig/ Die Csárdásfürstin/ © Kirsten Nijhof

WIEDERAUFNAHME VON EMMERICH KÁLMÁNS »DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN«

Mit der »Csárdásfürstin« etablierte sich Emmerich Kálmán endgültig als einer der ganz Großen in der Traumfabrik der Operette. Schlager wie »Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht«, »Das ist die Liebe«, »Die Mädis, die Mädis« oder »Machen wir’s den Schwalben nach« eroberten die Herzen des Publikums und entführten mit der Geschichte um Sylva Varescu in die Glamourwelt des Theaters. Am Samstag, 22. September, um 19 Uhr hält die schillernde Chansonnière erneut Einzug in die Musikalische Komödie. Operndirektorin Franziska Severin feierte 2000 mit diesem Stück ihr Regiedebüt in Leipzig. Die musikalische Leitung übernimmt Stefan Klingele.

 

Wiederaufnahme: Samstag, 22. September 2018, 19 Uhr, Musikalische Komödie

Aufführungen: 23. September / 3. & 4. November 2018

 

PREMIERE JUNGE OPER LEIPZIG: »PADDINGTON BÄRS ERSTES KONZERT« AN DER MUSIKALISCHEN KOMÖDIE

Paddington Bär ist Kult. Die nach dem gleichnamigen Londoner Bahnhof benannte Kinderbuchfigur mit ihrer Vorliebe für Marmelade und Bitterorangen erobert seit ihrer Erfindung im Jahr 1958 die Kinderherzen weit über die Grenzen Englands hinaus. Am Donnerstag, 27. September, 10 Uhr feiert »Paddington Bärs erstes Konzert« Premiere im Venussaal der Musikalischen Komödie. Der flauschige Bär erkundet mit seinen jungen Freunden die Welt der klassischen Musik.

 

Premiere: Donnerstag, 27. September 2018, 10 Uhr, Musikalische Komödie, Venussaal

Weitere Aufführungen: 5., 14. & 24. Oktober / 7. November / 13. & 14. Dezember 2018 / 29. & 30. Januar 2019

 

PREMIERE VON GIACOMO PUCCINIS »LA FANCIULLA DEL WEST«

Puccini-Fans können sich zum Spielzeitauftakt auf die Westernoper »La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen)« freuen. Am Samstag, 29. September um 19 Uhr feiert sie am Leipziger Opernhaus unter der musikalischen Leitung von Intendant und Generalmusikdirektor Ulf Schirmer Premiere. Erstmalig inszeniert Cusch Jung, Chefregisseur der Musikalischen Komödie, am Opernhaus. Die Starsopranistin Anja Kampe gibt mit der Partie der Minnie ihr Haus- und Rollendebüt. Simon Neal, der erst kürzlich als Doktor Schön in »Lulu« glänzte, und Gaston Rivero, zuletzt als »Don Carlo« am Leipziger Haus erfolgreich, debütieren ebenfalls in ihren Rollen.

Puccinis siebte Oper führt in ein einsames Goldgräbercamp im Wilden Westen. Das Zusammenleben in dieser rauen Männerwelt ist bestimmt von einer klaren Hackordnung unter Führung von Sheriff Jack Rance. Die Suche nach dem Gold wird für die Männer zum Sinnbild für die sehnsüchtige Suche nach dem Sinn des menschlichen Daseins, fern der Heimat, fern der Familie. Die Bardame Minnie verkörpert für die Goldgräber die Hoffnung auf ein anderes Leben. Als jedoch ein Fremder mit einer dunklen Vergangenheit in das Camp eindringt, gerät die Ordnung ins Wanken. Mit seiner Goldgräberoper taucht Puccini – ähnlich wie zuvor mit »La Bohème« oder »Madama Butterfly« – in ein klar umrissenes Milieu ein, für das er ein spezifisches musikalisches Kolorit kreiert.

 

Premiere: Samstag, 29. September 2018, 19 Uhr, Opernhaus

Weitere Aufführungen: 3., 6. & 28. Oktober / 10. & 24. November / 2. Dezember 2018 2018

(alle Vorstellungen mit Einführung 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn)

 

  • SERVICE: Karten gibt es an der Kasse im Opernhaus, unter Tel: 0341-12 61 261 (Mo-Sa 10-19 Uhr), per E-Mail: service@oper-leipzig.de oder im Internet unter www.oper-leipzig.de.

 

  • Titelfoto: Oper Leipzig/Opernhaus/ © Kirsten Nijhof
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