Essen: Aalto-Musiktheater und Essener Philharmoniker September 2016 – Höhepunkte zum Spielzeitbeginn

Foto zum Theaterfest (Foto: Saad Hamza)
Foto zum Theaterfest (Foto: Saad Hamza)

Aalto-Musiktheater

Theaterfest zur Spielzeiteröffnung

unser alltag, ihr fest!

Unser Alltag, Ihr Fest!“ – unter diesem Motto startet das Aalto-Theater diesmal in die neue Spielzeit. Beim Theaterfest nehmen das Aalto Ballett Essen, die Essener Philharmoniker, der Opernchor, das Solistenensemble des Aalto-Musiktheaters, die Dramaturgen, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, die Werkstätten – kurz: alle Mitarbeiter auf und hinter der Bühne das Publikum mit in ihre Arbeitswelt. Spritzig und vielseitig beginnt der Nachmittag um 14:30 Uhr mit der Vorstellung „Unser Spielplan“. Im Anschluss öffnen sich die großen Seitentore der Bühne und das Publikum wird Teil des Theater-Alltags. Versenkungen, Scheinwerfer, Bühnenmaschinen – hier werden alle Details vom Fachpersonal des Theaters erklärt. Bei Führungen mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten lernen Interessierte das Haus aus der persönlichen Perspektive des Aalto-Teams kennen. Neben dem Showschminken findet man im weitläufigen Foyer verschiedene Infostände und Deko-Ecken, die dazu einladen, sich einmal selbst „in Szene zu setzen“. Das Bühnengeschehen findet um 19:00 Uhr seinen fulminanten Abschluss (inklusive Feuerwerk) mit einer Technikshow – live begleitet vom United Rock Orchestra.

Sonntag, 11. September 2016, ab 14:00 Uhr, Aalto-Theater

Szenenfoto „Les Contes d’Hoffmann“ (Foto: Thilo Beu)
Szenenfoto „Les Contes d’Hoffmann“ (Foto: Thilo Beu)

Wiederaufnahme

les contes dʼHoffmann

Oper von Jacques Offenbach

In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Mit einem Meisterwerk der französischen Oper startet das Aalto-Musiktheater in die neue Spielzeit: Jacques Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“ („Hoffmanns Erzählungen“), inszeniert von Dietrich W. Hilsdorf, feiert am Samstag, 10. September 2016, um 18 Uhr seine Wiederaufnahme. Der Komponist vertonte in seiner Fantastischen Oper das 1851 uraufgeführte gleichnamige Theaterstück von Jules Barbier und Michel Carré. Die beiden Dichter verbanden Motive aus E.T.A. Hoffmanns literarischem Œuvre mit einer fiktiven Biografie des Poeten. Hilsdorf hat für das Aalto-Theater eine eigene Spielfassung erstellt, die sich am Usus der Entstehungszeit und wohl auch an den Intentionen des Komponisten ausrichtet. In der Titelpartie ist der französische Tenor Sébastien Guèze zu erleben. Weitere wichtige Rollen übernehmen Baurzhan Anderzhanov (Lindorf, Coppélius, Doktor Miracle, Dapertutto), Elena Sancho Pereg (Olympia), Jessica Muirhead (Antonia), Katrin Kapplusch (Giulietta) und Marie-Belle Sandis (Muse, Nicklausse). Die musikalische Leitung hat Friedrich Haider.

Musikalische Leitung Friedrich Haider | Inszenierung Dietrich W. Hilsdorf

Bühne und Kostüme Johannes Leiacker | Choreinstudierung Jens Bingert

Wiederaufnahme 10. September 2016, 18:00 Uhr, Aalto-Theater

Weitere Vorstellungen 18. September; 2. Oktober; 24. November 2016; 20. Januar 2017

Wiederaufnahme

il barbiere di siviglia

Oper von Gioacchino Rossini

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Das Publikum amüsierte sich köstlich über den „Barbier von Sevilla“, der erst im vergangenen Juni Premiere am Aalto-Theater hatte. Auf acht weitere Vorstellungen darf man sich nun in dieser Spielzeit freuen. Wiederaufgenommen wird Gioacchino Rossinis beliebte Opernkomödie in der Inszenierung von Jan Philipp Gloger am Freitag, 16. September 2016, um 19:30 Uhr. Die Handlung auf den Punkt gebracht: Ein älterer Mann will eine junge Frau heiraten, die ihrerseits einen Jüngeren liebt. Das junge Paar findet sich, der ältere Mann wird düpiert. Wohl niemand hat diese Geschichte hinreißender erzählt als Gioacchino Rossini, denn er lässt darin eine Figur auftreten, die für Turbulenzen und Wirbel sorgt wie kaum eine Opernfigur davor oder danach – eben Figaro, den Barbier von Sevilla. Unter der musikalischen Leitung von Giacomo Sagripanti und Johannes Witt sind Georgios Iatrou als Figaro, Dmitry Ivanchey und Levy Sekgapane als Graf Almaviva, Baurzhan Anderzhanov als Don Bartolo, Liliana de Sousa und Karin Strobos als Rosina sowie Tijl Faveyts als Don Basilio zu erleben.

Musikalische Leitung Giacomo Sagripanti/Johannes Witt | Inszenierung Jan Philipp Gloger Bühne Ben Baur | Kostüme Marie Roth | Choreinstudierung Patrick Jaskolka

Wiederaufnahme 16. September 2016, 19:30 Uhr, Aalto-Theater

Weitere Vorstellungen 30. Oktober; 20. November; 7., 17. Dezember 2016; 28. April; 21. Juni; 16. Juli 2017

Gefördert von der Funke Mediengruppe und dem Freundeskreis Theater und Philharmonie Essen.

Essener Philharmoniker

1. Kammerkonzert – in Gedenken an die Opfer der Terroranschläge am 11. September 2001

Gedenken

Am 11. September 2016 ist es fünfzehn Jahre her, dass die Terroranschläge in den USA die Welt erschütterten. In ihrem 1. Kammerkonzert, das auf Schloß Borbeck stattfindet und unter der Schirmherrschaft von Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen steht, gedenken die Essener Philharmoniker dieses Datums. Der jüdisch-österreichische Komponist Hans Gál musste 1938 nach England fliehen. Sein Trio für Oboe, Viloine und Viola, op. 94 ist der subtile künstlerische Umgang mit dem persönlichen Leid. David Ludwig schrieb „The Catherine Wheel“ unter dem Einfluss von „9/11“ und verarbeitet diese kollektive Tragödie auf berührende Art. Als nicht einmal 20-Jähriger schrieb Benjamin Britten sein „Phantasy Quartet“ und nahm damit Bezug auf die elisabethanische Musikform der „Phantasy“. In genau dieses Zeitalter führen auch Gordon Jacobs sechs Streichtrios mit dem Titel „Shakespearian Sketches“. Hoffnungsvoller Schlusspunkt ist das lichte Oboenquartett, op. 61 von Jacobs Schüler Malcolm Arnold. Es musiziert das Ensemble Più.

Sonntag, 11. September 2016, 11:00 Uhr, Schloß Borbeck, Schlossstr. 101, 45355 Essen

 Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller (Foto: Chris Gonz)
Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller (Foto: Chris Gonz)

1. Sinfoniekonzert

Don Juan

Mit Richard Straussʼ imposanter Tondichtung „Don Juan“ und Franz Liszts Sinfonischer Dichtung „Von der Wiege bis zum Grabe“ eröffnen die Essener Philharmoniker ihre sinfonische Konzertsaison 2016/2017. Zudem wird die Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller Orchesterlieder von Alban Berg und Richard Strauss interpretieren. Die Philharmonie Essen widmet der Sängerin in dieser Spielzeit ein eigenes Künstlerporträt, das die Essener Philharmoniker mit diesem Konzert sowie einem Opernabend begleiten. Am Pult im 1. Sinfoniekonzert steht mit Hans Graf ein seit vielen Jahrzehnten international profilierter Dirigent. Der Österreicher war unter anderem Chef des Mozarteum Orchesters Salzburg und des Houston Symphony Orchestras und war darüber hinaus bei vielen bedeutenden Orchestern (Wiener Philharmoniker, Boston Symphony Orchestra u. a.), an renommierten Opernhäusern sowie bei großen Festivals (Salzburger Festspiele, Festival d’Aix-en-Provence u. a.) zu Gast.

Donnerstag/Freitag, 22./23. September 2016, 20:00 Uhr,

Philharmonie Essen, Alfried Krupp Saal

Karten T 02 01 81 22-200 | tickets@theater-essen.de | www.theater-essen.de

*Titelfoto: Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller (Foto: Chris Gonz)

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