Aalto-Theater/Opernhaus/Foto@Bernadette Grimmenstein

Aalto-Musiktheater Essen: Premiere ELEKTRA von Richard Strauss am 19. März 2016

„Elektra“ (Foto: Annemie Augustijns; Probenfoto der Opera Vlaanderen Antwerpen/Gent)
„Elektra“ (Foto: Annemie Augustijns; Probenfoto der Opera Vlaanderen Antwerpen/Gent)
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Mit Richard Straussʼ einaktiger Tragödie „Elektra“ bringt das Aalto-Musiktheater ein zentrales Werk des deutschen Opernrepertoires auf die Bühne. Die vierte Premiere dieser Spielzeit findet am Samstag, 19. März 2016, um 19 Uhr statt.

Regie führt David Bösch, der viele Jahre mit seinen Inszenierungen am Schauspiel Essen für Aufmerksamkeit sorgte, sich aber auch immer wieder der Oper gewidmet hat (etwa Donizettis „Liebestrank“ an der Bayerischen Staatsoper). Bösch rückt die posttraumatischen Störungen Elektras und ihrer Geschwister als Folge des fatalen Vatermords ins Zentrum.

Die Optik dieser Produktion (Bühne: Patrick Bannwart, Maria Wolgast) verräumlicht das archaische Prinzip der Blutrache und zeigt drastisch konkret, was die alpträumende Mutter Klytämnestra zu verantworten hat.

In der Titelpartie ist Rebecca Teem zu erleben; die Sopranistin konnte sich am Aalto-Theater bereits als Brünnhilde in Wagners „Walküre“ und „Götterdämmerung“ in Szene setzen, an der Oper Frankfurt verkörperte sie diese Rolle im kompletten Ring-Zyklus. Die Aalto-Sopranistin Katrin Kapplusch übernimmt die Partie der Chrysothemis. Doris Soffel, dem Essener Publikum vor allem als Amme in Straussʼ „Frau ohne Schatten“ ein Begriff, ist als Klytämnestra zu erleben. Die Essener Philharmoniker spielen unter der Leitung ihres Chefdirigenten Tomáš Netopil.

Die 1909 in Dresden uraufgeführte Oper „Elektra“ markiert die erste Zusammenarbeit zwischen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Das Werk verlangt mit 111 Musikern ein noch opulenteres Orchester als „Salome“. Die Klangfarben sind außerdem härter, dissonanter und expressiver.

Musikalische Leitung Tomáš Netopil | Inszenierung David Bösch | Bühnenbild Patrick Bannwart, Maria Wolgast | Kostüme Meentje Nielsen | Licht Michael Bauer Dramaturgie Markus Tatzig | Choreinstudierung Patrick Jaskolka Premierenbesetzung: Klytämnestra Doris Soffel | Elektra Rebecca Teem | Chrysothemis Katrin Kapplusch | Aegisth Rainer Maria Röhr | Orest Almas Svilpa | Pfleger des Orest Bart Driessen | Vertraute Michaela Sehrbrock | Schleppträgerin An De Ridder | Junger Diener Albrecht Kludszuweit | Alter Diener Michael Haag | Aufseherin Maria Ferencik | 1. Magd Marion Thienel | 2. Magd Marie-Helen Joël 3. Magd Leonie van Rheden | 4. Magd An De Ridder | 5. Magd Jessica Muirhead Opernchor des Aalto-Theaters | Essener Philharmoniker

Einführungsmatinee Sonntag, 13. März 2016, 11:00 Uhr, Aalto-Theater Premiere Samstag, 19. März 2016, 19:00 Uhr, Aalto-Theater Weitere Vorstellungen 23., 26. März; 3., 7., 16. April; 22., 29. Mai 2016 Gastspiel beim Richard-Strauss-Festival Garmisch-Partenkirchen 11. Juni 2016 (konzertant)

Weitere Infos und Kartenvorverkauf HIER

Zu jeder Vorstellung findet eine halbe Stunde vor Beginn ein Einführungsvortrag im Foyer statt.

Eine Koproduktion mit der Opera Vlaanderen Antwerpen/Gent. Gefördert von der Sparkasse Essen.

TitelfotoAalto-Theater/Opernhaus/Foto@Bernadette Grimmenstein

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Ein Gedanke zu „Aalto-Musiktheater Essen: Premiere ELEKTRA von Richard Strauss am 19. März 2016

  1. Die Sänger waren überzeugend, leider hat das Orchester diese oft unsensibel laut überspielt. Nur Blut reicht auch nicht als dramaturgisches Mittel! Schade!

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